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HelloFresh liefert Kochboxen mit vorbereiteten Zutaten und Rezept nach Hause. Das Unternehmen ist seit 2017 an der Börse notiert.

© HelloFresh

Arbeitskampf bei Berliner Kochboxen-Versand eskaliert: Hellofresh klagt weiter gegen Betriebsratswahl

Das Arbeitsgericht hat entschieden, dass ein Wahlvorstand eingesetzt wird. Doch das Unternehmen wehrt sich dagegen und geht nun in die nächste Instanz.

Der Kochboxen-Versand Hellofresh geht juristisch weiter gegen eine Betriebsratswahl im Unternehmen vor. Ende November hatte das Arbeitsgericht Berlin entschieden, dass ein Wahlvorstand eingesetzt werden soll, um die Wahl durchzuführen. Die Geschäftsführung legte nun Beschwerde ein gegen diese Entscheidung. Die „Wirtschaftswoche“ hatte zuerst berichtet.

Franziska Foullong, Verdi-Gewerkschaftssekretärin im Fachbereich Handel, bestätigte dem Tagesspiegel, dass Hellofresh gegen die Einsetzung klagt. Einen Termin für die Verhandlung gibt es aber noch nicht. In der ersten Instanz hatte ein Rechtsbeistand von Verdi die Beschäftigten vertreten.

Wahl des Wahlvorstands scheiterte

Bereits im Juni 2022 fand in der Berliner Zentrale des börsennotierten Konzerns eine Betriebsversammlung statt, bei der ein Wahlvorstand gewählt werden sollte. Die Wahl scheiterte jedoch, weil es zu viele ungültige Stimmen und Enthaltungen gab.

Eine Sprecherin des Unternehmens teilte mit, nach Auffassung der Geschäftsführung habe „das Arbeitsgericht nicht alle rechtlichen Aspekte ausreichend und zutreffend gewürdigt“. Daher seien Rechtsmittel eingelegt worden. „Sollte die Entscheidung des Arbeitsgerichts Berlin final bestätigt werden, werden wir selbstverständlich konstruktiv mit dem zukünftigen Betriebsrat zusammenarbeiten.“

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