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Ein Kind mit zentralem Venenkatheter in der Kleidung von Wombly.

© Jens Neumann, 2023

Tagesspiegel Plus

Kleidung für chronisch kranke Kinder: Berliner Start-up Wombly erleichtert das Anziehen

Die Firma aus Treptow stellt Kleidung für Kinder her, die ständig medizinisch versorgt werden müssen. Folge 9 unserer Serie „24 Ideen aus Berlin für 2024“

Eine Kolumne von Simon Schwarz

Babys können es nicht ausstehen, wenn zu viel an ihnen gezuppelt wird. Beim Windelwechseln führt manchmal schon das Ausziehen des Stramplers zu wütendem Protest. Ungleich mehr Stress ertragen müssen chronisch kranke Kinder, zum Beispiel jene, denen Schläuche aus dem Körper ragen. Hier wird Ausziehen zu einem Projekt. Für diese Kinder stellt das Berliner Unternehmen Wombly sogenannte adaptive Kleidung her.

„Die Kleidung zeichnet aus, dass sie spezielle Öffnungen an Stellen hat, an denen normalerweise keine Öffnung ist“, erzählt Lina Phyllis Falkner, die das Start-up 2022 mit zwei anderen Frauen gegründet hat. Die Öffnungen sind mit Druckknöpfen versehen, sodass man leichter an den Körper gelangt, etwa für Infusionen oder einen Stomabeutel, auch künstlicher Darmausgang genannt. Manche Frühchen bekommen einen Stromabeutel nach einer Darmentzündung.

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