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Berlin: "Cladow-Center" eröffnet: Alles unter drei Dächern

Spandau. In Kladow wurde gestern nach nur einjähriger Bauzeit das neue Geschäfts- und Dienstleistungszentrum eröffnet.

Spandau. In Kladow wurde gestern nach nur einjähriger Bauzeit das neue Geschäfts- und Dienstleistungszentrum eröffnet. Am Kladower Damm Ecke Eichelmatenweg ist für 31 Millionen Mark ein Komplex aus drei Gebäuden, Parkplätzen und Grünanlagen entstanden. Das "Cladow-Center" ist komplett vermietet. Neben 19 Geschäften und Einkaufsmärkten sind hier auch ein Fitness-Studio, eine Tanzschule, fünf Arztpraxen, eine Anwaltskanzlei und die erste Außenstelle des Spandauer Bürgeramtes zu finden.

"Wir wollten den dörflichen Charakter des Ortseinganges nicht zerstören" sagte Tosten Birlem vom Projektentwickler, der Berliner Stadthaus GmbH. So wurden im Gegensatz zu anderen Einkaufszentren die 157 Parkplätze nicht vor den Geschäften angelegt. Sie befinden sich auf einem Dach und sind in einer Grünanlage hinter den Gebäuden versteckt. Zu diesem Kleinpark aus vorhandenem Baumbestand und Neuanpflanzungen soll künftig auch ein kleiner See gehören.

Auch die größeren Einkaufsmärkte sind nach innen ausgerichtet. Hochwertige Ziegelfassaden und Farbtöne wie toskanisches Oxidrot und Maisgelb sollen das ländliche Ambiente unterstreichen. Fenstereinfassungen und Dachgestaltung sind bäuerlichen Strukturen nachempfunden, der siebenzakkige Glücksstern an einem Giebel stammt von einer schwedischen Künstlerin und ist dem Original auf Schloß Krapperup nachempfunden.

Mit dem Cladow-Center soll dem Bedarf der wachsenden Bevölkerungszahl - in den nächsten Jahren wird mit bis zu 8000 Neubürgern gerechnet - entsprechen und Kaufkraft im Ortsteil binden. "Kladow ist die zweitreichste Gemeinde Berlins nach Dahlem", betonte Birlem. Die Eröffnung wurde gestern mit kubanischer Musik, Glühwein und Wildschweinbraten gefeiert. Die meisten Geschäfte haben bereits geöffnet, die letzten Mieter ziehen Anfang des neuen Jahres ein.

Im neuen Ortsteilzentrum befindet sich auch die erste Außenstelle des Spandauer Bürgeramtes. Im Zuge der Aufgabenverlagerung an die Bezirke wurde hier bereits auch die bisher im Polizeianschnitt 23 untergebrachte Meldestelle integriert. Die bisher für Rollstuhlfahrer zu schmale Eingangstür soll kurzfristig ausgetauscht werden.

Die rasante Entwicklung im Spandauer Süden hat zur Gründung der "Initiative schönes Kladow" geführt, in der sich Anwohner für die Belange ihres Kiezes engagieren. Die Gruppe wird sich mit ihren Vorstellungen am 7. Dezember um 19 Uhr in der Aula des neuen Hans-Carossa-Gymnasiums (Zufahrt vom Ritterfelddamm) erstmals der Öffentlichkeit vorstellen.

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