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Berlin: Der Bezirk Mitte plant, eine neue Straße am Tacheles nach der Entertainerin zu benennen

Der Bezirk Mitte wird mit einiger Sicherheit eine neue Straße nach der Entertainerin Helga Hahnemann benennen.

Im Zuge der Neugestaltung des Tacheles-Geländes wird eine kurze Straße entstehen, die den Namen der 1991 verstorbenen Komödiantin tragen soll. Die "Helga-Hahnemann-Straße" läge nur unweit von ihrer früheren Wirkungsstätte, dem Friedrichstadtpalast. Dort feierte Hahnemann ("Henne") als ihre größten Erfolge.

Der Ältestenrat der BVV hat sich einvernehmlich auf Hahnemann verständigt. Selten sei sich das Gremium derart einig gewesen wie in dieser Frage, hieß es. Eine Pro-Hahnemann-Initiative wirbt seit einiger Zeit für eine Ehrung auf einem Straßenschild. Hahnemann-Fan Ulla Klingbeil hat schon 2500 Unterschriften gesammelt und im Bezirksamt abgegeben. Da die Umbenennung einer Straße vom Bezirk abgelehnt wird, kommt eine neu zu bauende Straße, die das Tacheles-Gelände künftig teilen soll, sehr gelegen. Obwohl die Straße nicht sehr lang sein wird, kommt "Gasse" im Namen nicht in Betracht. "Damit würden wir Frau Hahnemann nicht gerecht", sagt die BVV-Vorsteherin von Mitte, Elke Bartsch. Unklar ist, wann das Grundstück bebaut wird. Zudem ist nicht völlig sicher, dass eine öffentliche Straße entsteht. Das Gesetz schreibt vor, dass Personen erst fünf Jahre nach Ihrem Tod geehrt werden dürfen. Die Namensgebung liegt in der Kompetenz der Bezirke.

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