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© dpa/Sebastian Gollnow

Erzbistum Berlin stellt System um: Wohlhabende Eltern sollen an katholischen Schulen mehr zahlen als arme

Das Erzbistum Berlin will sein Schulgeld an das Einkommen der Eltern anpassen. Die Mehreinnahmen sollen in die Qualität der Schulen fließen.

An katholischen Schulen in Berlin sollen Eltern künftig entsprechend ihrem Einkommen Schulgeld für ihre Kinder zahlen. Das System wird vom Schuljahr 2024/25 an umgestellt, wie das Erzbistum Berlin am Mittwoch mitteilte. Erwartet werden Mehreinnahmen, die in die Qualität der Schulen fließen sollen. Außerdem geht die Kirche davon aus, „dass es sozial gerechter wird“.

Bisher beträgt das Schulgeld 110 Euro im Monat. Vom Schuljahr 2024/25 an gilt ein monatlicher Mindestbetrag von 20 Euro bis zu einer Untergrenze von 25.000 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen.

Danach werden 3,4 Prozent des zu versteuernden Einkommens fällig bis zu einer Obergrenze von 150.000 Euro. Bei solch hohen Einkommen kann der monatliche Betrag also auf zwölf Monate gerechnet bei bis zu 425 Euro liegen. Für Geschwisterkinder und Härtefälle sollen Ermäßigungen möglich sein.

Das Erzbistum Berlin hat nach eigenen Angaben 26 Schulen mit 8500 Schulplätzen und 900 Arbeitsplätzen in Berlin und Brandenburg. (dpa)

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