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Kriminalitätsbekämpfung: Polizei plant Kamerafallen gegen Brandanschläge

Allein im Januar sind in Berlin bereits 20 Autos in Flammen aufgegangen. Die Polizei will nun mobile Kamerafallen in den gefährdeten Innenstadtbezirken aufstellen.

Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch will mit ungewöhnlichen Maßnahmen gegen die zunehmenden Brandanschläge auf Autos in der Stadt vorgehen. Seit zwei Wochen stelle die Polizei in mehreren Bezirken Kamerafallen auf, um die Brandstiftungen zu dokumentieren, berichtet die Zeitung "Bild". "Diese Fallen werden immer dann eingesetzt, wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, Straftaten aufzuklären", zitierte das Blatt einen Ermittler. Die Polizei wollte den Bericht weder bestätigen noch dementieren.

Allein in diesem Jahr gingen schon mehr als 20 Autos in Flammen auf. Erst am Samstag wurden wieder zwei Wagen angezündet. Die Delikte richten sich vor allem gegen Luxuskarossen oder Fahrzeuge von Unternehmen. Als Täter vermutet die Polizei Angehörige der linken Szene. Sie werden aber in den meisten Fällen nicht gefasst, weil die Delikte nachts begangen werden und schwer nachzuweisen sind.

Nach "Bild"-Informationen werden deshalb jetzt hochwertige Autos innen und außen mit Kameras ausgestattet und gezielt in den Stadtteilen Mitte, Friedrichshain, Kreuzberg und Prenzlauer Berg abgestellt, wo es die meisten Brandanschläge gibt. Im näheren Umfeld stehe dann ein Beobachtungsteam, um die Täter zu überführen. (goe/ddp)

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