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Berlin: Rosenverkäufer tötete Nebenbuhler

Für den Totschlag an seinem Nebenbuhler aus verletzter Ehre muss ein Rosenverkäufer aus Bangladesh für neun Jahre hinter Gitter. Das Landgericht befand den Angeklagten für schuldig, den Landsmann zusammen mit zwei Freunden in der Nacht zum 26.

Für den Totschlag an seinem Nebenbuhler aus verletzter Ehre muss ein Rosenverkäufer aus Bangladesh für neun Jahre hinter Gitter. Das Landgericht befand den Angeklagten für schuldig, den Landsmann zusammen mit zwei Freunden in der Nacht zum 26. Oktober 1997 in Prenzlauer Berg stranguliert zu haben. Die in einem Koffer verstaute Leiche deponierten die Täter an der Wannsee-Brücke.

Der verheiratete Vater von drei Kindern hatte den Nebenbuhler zunächst nur zur Rede stellen wollen. Als der Hindu die sexuelle Beziehung zugab, sich als Sieger brüstete und mit einer Waffe herumfuchtelte, sei er gefesselt worden. Der Angeklagte legte dem Kontrahenten eine Schlinge um den Hals. Getötet habe das Opfer dann einer seiner Freunde, er sei aber einverstanden gewesen.

Das "sehr moderate Urteil" für den zunächst wegen Mordes angeklagten Rosenverkäufer begründeten die Richter mit der Ehrverletzung, die bei dem Moslem schwerer wiege als bei Europäern. Die Mittäter konnten bisher nicht festgenommen werden.

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