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Die Neubauten in der Stollberger Straße in Hellersdorf.

© Gesobau AG / Thomas Bruns

Wohnungsnot in Berlin: Rechtsstreit verhindert Weiterbau von neuen Häusern

Seit einem Jahr ruhen die Arbeiten auf der Baustelle in Hellersdorf. Und es wird noch länger dauern, bis hier jemand in die 149 Wohnungen einziehen kann.

| Update:

149 neue Wohnungen sollten entstehen, mit bezahlbaren Mieten, auch Spiel- und Grünflächen waren vorgesehen. Das war 2019 der Plan für die Stollberger Straße 57-59 in Hellersdorf, wo zuvor noch die Ruine einer Kaufhalle stand. Daraus ist bis heute nichts geworden.

Seit Sommer 2021 sind die Bauarbeiten gestoppt. Das Landgericht Berlin sollte in einem Rechtsstreit zwischen der städtischen Wohnungsgesellschaft Gesobau und dem Projektentwickler Haberent entscheiden. Nun wurde der Termin erneut verschoben, und zwar auf den 18. Oktober 2023.

Die letzte Verhandlung vor dem Landgericht Berlin in dieser Sache fand am 10. Februar 2023 statt. „Nach der vom Gericht im Termin geäußerten vorläufigen Einschätzung folgt dieses der Rechtsauffassung der Gesobau AG“, teilte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im März auf eine kleine Anfrage des Linken-Abgeordneten Kristian Ronneburg mit. Fragen zum Bauablauf könnten demnach erst nach dem gerichtlichen Urteil beantwortet werden.

Ein Schlag ins Gesicht aller Anwohner

Kristian Ronneburg, Abgeordneter der Linkspartei

„Das ist ein Schlag ins Gesicht aller Anwohnerinnen und Anwohner des Kastanienboulevards, die erwarten, dass es endlich Klarheit gibt. Den Hellersdorfern ist diese Baustelle im Herzen des Boulevards nicht länger zuzumuten“, sagt Ronneburg. Er appelliere an Gesobau und Haberent, sich doch noch außergerichtlich zu einigen.

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