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Berlin: Zwei Brüder unter Mordverdacht Die Leichen der vermissten Ukrainer noch nicht gefunden

Im Fall der seit dem 7. Januar vermissten Ukrainer Alexandr Protsiouk und Petro Pernay hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen.

Im Fall der seit dem 7. Januar vermissten Ukrainer Alexandr Protsiouk und Petro Pernay hat die Polizei einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen. Die Leichen der beiden 31 und 39 Jahre alten Männer jedoch wurden trotz intensiver Suche noch immer nicht gefunden. Der am Donnerstagabend Festgenommene ist der Bruder des bereits am 17. Januar im thüringischen Oberhof festgenommenen 41jährigen René P. Auch gegen den 36-jährigen Karsten P. wurde jetzt Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen Mordes erlassen.

Karsten P. sagte bei der Polizei aus, ihm sei bekannt, dass sein Bruder mit den beiden Ukrainern wegen des Kaufs eines Autos verhandelt habe. Dann sei es in der Wohnung von René zwischen den Verhandlungspartnern „zu Stress“ gekommen“. Mehr wisse er nicht. Die Mordkommission hat allerdings Hinweise, dass das Brüderpaar am 7. oder 8. Januar nach Mecklenburg-Vorpommern fuhr. Dort, an der Bundesstraße 198 zwischen Mirow und Zirtow war am 8. Januar das ausgebrannte Auto von Alexandr Protsiouk gefunden worden.

Seit mehreren Tagen sucht die Polizei mit vier Leichensuchhunden nach den Vermissten. Rund 60 Quadratkilometer umfasst das Gebiet. In den Wäldern gibt es zahllose alte Bunker der russischen Armee und zerfallene Gebäude früherer DDR-Urlaubssiedlungen, in denen die Leichen liegen könnten. Denn dass die beiden Männer noch leben, daran glaubt bei der Kripo keiner mehr.

Getöteter Russe mit 5 Promille

Unter dem Verdacht, einen 45-jährigen Russen getötet zu haben, nahm die Polizei jetzt einen 43-jährigen Ukrainer fest. Die Leiche des Russen war bereits am 30. Dezember im Keller des Hauses Singerstraße 52 in Friedrichshain gefunden worden. Bei der Obduktion stellte man fest, dass das Opfer einen Alkoholgehalt von 5,2 Promille aufwies - eine für Menschen eigentlich tödliche Dosis. Die Ermittlungen führten die Polizei zu dem Ukrainer, der im selben Haus wohnt. Er behauptete, er sei von dem Russen mit einem Messer angegriffen worden. weso

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