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Bildnummer: 52458507  Datum: 14.03.2008  Copyright: imago/Strussfoto
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© imago stock&people/imago stock&people

19 Jahre sind genug: Nachrichtensprecherin Judith Rakers verlässt die Tagesschau

Seit 2005 ist Judith Rakers Sprecherin der Tagesschau. Jetzt nimmt sie auf eigenen Wunsch Abschied, um ihren Fokus auf andere Projekte zu lenken.

„Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ Am 31. Januar wird Judith Rakers diese Worte das letzte Mal sagen. Worte, die fast jede und jeder in Deutschland mitsprechen kann, so oft hat man sie schon gehört.

Und bis heute freut man sich über das Auftauchen mancher Sprecherinnen und Sprecher besonders. Wegen ihres Charismas, der angenehmen Stimme oder den bunten Blazern, die ein wenig Farbe in die Welt der grau-schwarzen Anzüge bringen.

Zum Bedauern vieler verabschiedet sich jetzt, nach Linda Zervakis, auch Judith Rakers. Seit 2005 ist die Paderbornerin Sprecherin bei der Tagesschau, 2008 moderiert sie das erste Mal die Hauptsendung.

19 Jahre moderierte Judith Rakers die Tagesschau. Ihre erste Hauptsendung um 20 Uhr präsentierte sie am 18.03.2008.

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Nach 19 Jahren, soll nun aber Schluss sein: „Es ist an der Zeit, den Fokus in meinem Leben auf andere Projekte zu lenken, meine unternehmerische Tätigkeit weiter auszubauen und Neues anzupacken, für das neben dem Nachrichten-Schichtdienst bisher zu wenig Zeit war.“

Auf Instagram geht Rakers ins Detail und erzählt, dass sie angefangen habe, Bücher über Gemüseanbau, Natur und Garten zu schreiben – „meine große Leidenschaft“. Auch Kinderbücher und Brettspiele seien geplant. Wer Judith Rakers schmerzlich vermisst, findet wohl bald in der Buchhandlung ein wenig Trost.

Ich weiß, viele von euch haben sich gewöhnt an mich; ich habe mich selbst daran gewöhnt, aber jetzt ist es Zeit für Veränderung und den Mut, diese umzusetzen.

Judith Rakers auf Instagram über ihren Abschied von der Tagesschau

Umfassend verabschiedet sich Rakers aber nicht aus dem Fernsehen. Folgen des ARD-Reisemagazins „Wunderschön“ präsentiert sie weiterhin, und auch die Produktion eigener TV-Formate ist geplant.

Spannend bleibt, wie sich Judith Rakers am Ende ihrer allerletzten Sendung verabschiedet. Pathetisch wie Jan Hofer 2020, der sich die Krawatte vom Hals band oder staubtrocken wie Karl-Heinz Köpcke 1987: „Nun noch eine Personalie. Sie betrifft die Tagesschau und ist von morgen an wirksam.“

Wer weiß, vielleicht kriegen Rakers’ geliebte Gartenhandschuhe ja ihren großen Aufritt.

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