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Maria Happel

© picture alliance/dpa/APA

Nach Vorwürfen von Studierenden: Maria Happel tritt als Leiterin des Reinhardt-Seminars zurück

Studierende hatten Maria Happel „Machtmissbrauch, Nepotismus und Ignoranz“ vorgeworfen. Nun verlässt die Burgschauspielerin das Wiener Max-Reinhardt-Seminar.

Die deutsche Schauspielerin Maria Happel (60) hat die Leitung des Wiener Max-Reinhardt-Seminars nach Kritik an den Zuständen in der renommierten Schauspielschule abgegeben.

„Da mein Schaffen, das sich künstlerischen Gesichtspunkten verpflichtet, nicht mehr gewünscht ist“, trete sie mit sofortiger Wirkung zurück, teilte Happel, die aus der Fernsehreihe „SOKO Wien“ und aus dem Wiener Burgtheater bekannt ist, mit.

Ende Mai hatte die Wiener Zeitung „Der Standard“ einen offenen Brief von Studierenden des Reinhardt-Seminars veröffentlicht, in dem ein angebliches System von „Machtmissbrauch, Nepotismus und Ignoranz“ an der staatlichen Ausbildungsstätte angeprangert wurde.

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Die Leitung habe sich unter anderem nicht um die Aufarbeitung von Belästigung und Machtmissbrauch an dem Institut gekümmert, hieß es darin.

Außerdem sei Happel zu selten anwesend. Happel wies diesen Vorwurf danach in einem Interview der Nachrichtenagentur APA zurück, gestand aber ein, als viel beschäftigte Künstlerin nicht so oft für die Studierenden da gewesen zu sein, wie sie es sich selbst wünsche. Das Reinhardt-Seminar ist Teil der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Unter anderem wurden O.W. Fischer, Christiane Hörbiger, Ute Lemper, Birgit Minichmayr und Christoph Waltz dort ausgebildet. (dpa)

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