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Israels Kabinett in Berlin: Offene Sprache

Die gemeinsame Kabinettssitzung der Regierungschefs und Minister aus beiden Ländern ist weit mehr als eine höfliche Geste der Diplomatie.

In den Beziehungen zwischen Deutschland und Israel wird es nie reine Routine geben können. So ist die gemeinsame Kabinettssitzung der Regierungschefs und Minister aus beiden Ländern in Berlin weit mehr als eine höfliche Geste der Diplomatie. Nicht zuletzt dank der intensiven Bemühungen des grünen Außenministers Joschka Fischer ist Deutschland als Gesprächspartner in Jerusalem geschätzt. Das Engagement der deutschen Marine im Rahmen einer internationalen Mission vor der Küste des Libanon gehört genauso zu den vertrauenbildenden Maßnahmen wie die deutsche Vermittlerrolle beim Austausch von Gefangenen und Inhaftierten zwischen Israelis und Palästinensern. Eine offene Debatte wird inzwischen von beiden Seiten geschätzt. Die überaus problematische Siedlungspolitik Israels in der Region Jerusalem wird dabei genauso ein Thema sein müssen wie die Lieferung weiterer deutscher U-Boote. Diese sind, darüber wird eher geschwiegen, so etwas wie eine letzte Lebensversicherung der Israelis gegen Vernichtungsdrohungen aus der islamischen Welt. Denn nur von einem U-Boot aus könnten die Israelis einen massiven Militärschlag noch beantworten.

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