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Irak: 120 Tote pro Tag seit US-Einmarsch

Seitdem die US-Truppen im März 2003 in den Irak eingerückt sind, insgesamt kamen mindestens 100.000 Iraker ums Leben. Häufigste Todesursache bei den Männern ist Gewalt.

Die Gesamtzahl der getöteten Iraker wird nach einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zwischen März 2003 und Juni 2006 auf 104.000 bis 223.000 geschätzt. "Mehr als die Hälfte dieser gewaltsamen Todesfälle ereignete sich in Bagdad", heißt es in der Statistik, die auf der Website des New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde. Seit dem US-Einmarsch ist Gewalt demnach die häufigste Todesursache bei Männern zwischen 15 und 59 Jahren.

Die Statistik basiert auf Daten aus 9345 Haushalten in rund tausend Stadtvierteln und Ortschaften im gesamten Land. Da weder umfassende Zahlen der irakischen Behörden noch der Krankenhäuser vorlägen, sei die Befragung in Privathaushalten die beste Methode, erklärte einer der Autoren der Studie. (imo/AFP)

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