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Politik: Autonome stören Evangelikale

Bremen - Linksextreme Autonome haben versucht, die Eröffnungsveranstaltung des konservativ-christlichen Jugendfestivals „Christival“ in Bremen zu stürmen. Aus einer friedlichen Demonstration mit etwa tausend Teilnehmern – darunter viele Homosexuelle und Frauenrechtlerinnen – lösten sich rund hundert schwarz gekleidete Autonome, rissen den äußeren Sicherungszaun der Freiluftveranstaltung teilweise nieder, bewarfen Ordner mit Feuerwerkskörpern und drangen bis zu einer inneren Absperrung vor.

Bremen - Linksextreme Autonome haben versucht, die Eröffnungsveranstaltung des konservativ-christlichen Jugendfestivals „Christival“ in Bremen zu stürmen. Aus einer friedlichen Demonstration mit etwa tausend Teilnehmern – darunter viele Homosexuelle und Frauenrechtlerinnen – lösten sich rund hundert schwarz gekleidete Autonome, rissen den äußeren Sicherungszaun der Freiluftveranstaltung teilweise nieder, bewarfen Ordner mit Feuerwerkskörpern und drangen bis zu einer inneren Absperrung vor. Als die Polizei einschritt, flüchteten sie. Zwei junge Männer konnten gestellt werden. Ein Beamter wurde verletzt.

Die ansonsten friedliche Demonstration richtete sich gegen „sexistische Inhalte“ und „extrem konservative und rechte Weltbilder“, die auf dem Evangelikalen-Festival „in modernem Gewand“ verbreitet würden. Einige Demonstranten trugen Schilder wie „Sex statt Ehe“ oder „Homosexualität ist eine Krankheit und die Erde ist eine Scheibe“. Besondere Kritik hatte schon vor Wochen ein Seminar über „Wege heraus aus homosexuellen Empfindungen“ ausgelöst, das daraufhin abgesagt wurde. Weiter auf dem Programm steht ein ebenfalls heftig kritisiertes Seminar des radikalen Lebensschützervereins „Die Birke“, der sogar bei Vergewaltigung von Abtreibung abrät.

Beim fünftägigen „Christival“, das zum fünften Mal seit 1976 stattfindet, treffen sich bis Sonntag mehr als 15 000 junge Menschen aus ganz Deutschland und anderen Ländern. Eckhard Stengel

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