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© dpa

Umstrittenes Plakat: CSU macht Wahlkampf mit Überfall auf Rentner

Der brutale Angriff auf einen 76-jährigen Rentner von zwei jungen Männern in der Münchner U-Bahn hat deutschlandweit für Betroffenheit gesorgt. Nun nutzt Bayerns CSU eine Videoszene von dem Vorfall für sich - die Opposition ist entsetzt.

Bayerns SPD hat empört auf ein neues Wahlkampfplakat der Münchner CSU mit einer Szene des Überfalls auf einen Rentner in der U-Bahn reagiert. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sprach von einer unverantwortlichen Reaktion und einem "Tiefpunkt der politischen Kultur". Er wurde von Bayerns SPD-Fraktionschef Franz Maget unterstützt. Es handele sich um den offensichtlichen Versuch, Angst zu machen und eine Panikstimmung auszunutzen.

Die CSU wirbt mit dem Plakat "Keine Nachsicht mit Gewalttätern" für die Kommunalwahl am 2. März. Es zeigt, wie einer der beiden Schläger auf die Silhouette des am Boden kauernden 76-jährigen Rentners eintritt. In dem weiß ausgesparten Umriss ist zu lesen: " ... damit Sie nicht der Nächste sind".

Der Rentner war vor Weihnachten so geschlagen und getreten worden, dass er einen mehrfachen Schädelbruch erlitt. Er hatte die beiden mutmaßlichen Täter, einen 20 Jahre alten Türken und einen 17 Jahre alten Griechen, in der U-Bahn gebeten, ihre Zigaretten auszumachen. Daraufhin hatten sie ihn nach dem Aussteigen verfolgt.(imo/dpa)

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