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Politik: Die USA wollen bis 2000 eine Einigung erreichen

Die Bundesregierung will bei den nächsten offiziellen Gesprächen über die Entschädigung früherer NS-Zwangsarbeiter Mitte November in Bonn einen Durchbruch erzielen. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die nächste Runde auch die abschließende sein wird", sagte Regierungssprecher Bela Anda am Montag in Berlin.

Die Bundesregierung will bei den nächsten offiziellen Gesprächen über die Entschädigung früherer NS-Zwangsarbeiter Mitte November in Bonn einen Durchbruch erzielen. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass die nächste Runde auch die abschließende sein wird", sagte Regierungssprecher Bela Anda am Montag in Berlin. Der stellvertretende amerikanische Finanzminister Stuart Eizenstat mahnte unterdessen eine rasche Einigung an. Die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft unterstrich, dass es von Seiten der Industrie kein neues Angebot gebe.

Das bisherige offizielle deutsche Angebot, dass von den Anwälten der Zwangsarbeiter als zu niedrig kritisiert wird, umfasst insgesamt sechs Milliarden Mark, wovon die Wirtschaft vier Milliarden Mark übernehmen würde. Den Rest würde die Bundesregierung bestreiten. Medienberichte, wonach die Regierung und die Industrie ihr Angebot um je eine Milliarde aufstocken wollten, kommentierte Sprecher Anda nicht. Der amerikanische Vize-Finanzminister Eizenstat sagte unterdessen in Israel, die nächsten 60 Tage entschieden über Erfolg oder Misserfolg der Entschädigungsgespräche.

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