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Eine islamistische Demonstration in Hamburg.

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Thema

Islamismus

Spätestens seit 9/11 ist der Islamismus ein international omnipräsentes Thema. Meist wird der Begriff in Verbindung mit fanatischen und gewalttätigen Terrorgruppen, die sich in ihrer Ideologie auf den Islam beziehen genannt. Aus einer demokratietheoretischen Sicht sind islamistische Auffassungen jedoch unabhängig vom Ausmaß der Gewaltbereitschaft höchst problematisch. Lesen Sie hier mehr.

Aktuelle Artikel

Güner Balci, Neuköllner Integrationsbeauftragte, bei einem Interview mit der dpa im Rathaus Neukölln.

Güner Balci fordert harte Abschieberegeln für Kriminelle – und eine klare Benennung des Problems. Jugendliche würden aufwachsen in einem Mix aus Scharia-Vorstellungen und Islamismus-Influencern.

Von Alexander Fröhlich
Das Patriarchat habe den muslimischen Glauben für sich umgedeutet, kritisiert Seyran Ateş.

Die Gesellschaft ist zu tolerant gegenüber Extremisten, meint Seyran Ateş. Sie setzt sich für einen liberalen Islam ein – und lebt gefährlich. Von Testosteron-Machos, TikTok-Predigern und den Zuständen in der U8.

Von Oliver Geyer
Auf dem Mannheimer Marktplatz wird an den  durch einen Messerangriff getöteten Polizisten erinnert.

Der nach Deutschland geflohene Afghane Sulaiman A. hatte einen bekannten Islamkritiker mit einem Messer angegriffen. Immer mehr Indizien deuten auf eine dschihadistische Tat hin.

Blumenmeer nach der Messerattacke von Mannheim: Nach einem mutmaßlich islamistischen Angriff war ein Polizist gestorben.

Die Messerattacke in Mannheim hat eine Diskussion über die innere Sicherheit ausgelöst. Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor Terror. So ist die Lage – und das ist jetzt zu tun.

Von Stefanie Witte
Teilnehmer einer Islamisten-Demo.

Ende April und Anfang Mai sorgten zwei von Islamisten organisierte Demos in Hamburg bundesweit für Empörung. Dabei wurde die Errichtung eines Kalifats als „Lösung“ bezeichnet.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht nach einer Sitzung des Bundeskabinetts (Archivbild).

Kanzler Scholz hat sich nach dem Messerangriff von Mannheim für Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan ausgesprochen. Das Innenressort prüft die Möglichkeiten, sagt Ministerin Faeser.

Auf dem Marktplatz in Mannheim kam es zu einer tödlichen Messerattacke.

Die rechte Partei hatte nach dem tödlichen Messerangriff zu einer Demo aufgerufen, die Stadt eine solche aber vorübergehend untersagt. Die AfD wollte das nicht akzeptieren – und bekam nun recht.

Das Hauptquartier der United Nations Relief and Works Agency (UNRWA) in Gaza. (Symbolbild).

In dem Schulgebäude sollen sich Kämpfer der Hamas und des Islamischen Dschihads verschanzt haben. Laut der Armee wurde der Angriff mehrfach verschoben, um zivile Opfer zu vermeiden.

Gerhart Baum bei einer Pressekonferenz im Jahr 2020.

Ex-Innenminister Gerhart Baum verortet antiislamische Reflexe tief in der Gesellschaft. Das sei nach den Messerattacken in Mannheim zu beobachten.

Eine pro-palästinensische Demonstration in Berlin.

Der Kampf gegen Antisemitismus ist eins der wichtigen Themen im Neukölln-Newsletter, den wir heute gesendet haben. Hier Themenüberblick und Newsletter-Bestellung.

Von Madlen Haarbach
TikTok-Kanal der radikalen Gruppierung Muslim Interaktiv. Sie will die FDP-Fraktion unter anderem verbieten lassen.

In einem Positionspapier erläutern die Liberalen, was aus ihrer Sicht gegen Islamismus hilft. Darunter: Vereinsverbote und strengere Kontrollen von Social Media.

Polizeibeamte begleiten einen Afghanen auf dem Flughafen Leipzig-Halle in ein Charterflugzeug. Deutschland schiebt vorerst keine Menschen mehr nach Afghanistan ab.

Nach Afghanistan abschieben und Propaganda bekämpfen: Nach dem Attentat von Mannheim fordern Politiker wieder einmal schärfere Maßnahmen gegen Islamismus. Wie realistisch ist deren Umsetzung?

Von
  • Stefanie Witte
  • Julius Betschka
  • Daniel Friedrich Sturm
Die Trauer um den getöteten Polizisten in Mannheim ist groß.

Jan Wulff ist BKA-Personenschützer und Grünen-Politiker. Nach dem Mord an einem Polizisten in Mannheim fordert er mehr Geld für die Sicherheit. Abschiebungen sieht er kritisch.

Von Felix Hackenbruch
Bei einer Kundgebung unter dem Motto „Mannheim hält zusammen“, die anlässlich einer Messerattacke stattfindet bei der ein Polizist getötet wurde, legt ein Passant ein Polizeiwappen zu nieder gelegten Blumen.

Der Tatverdächtige Sulaiman A. soll nach einem Bericht der „Welt“ bereits 2014 vergeblich in Deutschland Asyl beantragt haben. Die Tat in Mannheim hat eine Debatte über Islamismus und Abschiebungen nach Afghanistan ausgelöst.

Von Daniel Friedrich Sturm
Ein Mitarbeiter der Spurensicherung geht an einem Stand auf dem Mannheimer Marktplatz vorbei.

Sulaiman A. stach am Freitag auf einen Islamkritiker und einen Polizisten ein. Recherchen zeigen nun, dass sein Asylantrag wohl bereits 2014 abgelehnt wurde – und er radikale Videos geteilt haben soll.

Wolfgang Kubicki (FDP), stellvertretender Bundesvorsitzender seiner Partei, spricht beim Landesparteitag der FDP Schleswig-Holstein.

Wolfgang Kubicki verlangt mehr Aufregung über den tödlichen Angriff auf einen Polizisten in Mannheim. Die größte Bedrohung gehe vom Islamismus aus, sagt der FDP-Politiker.

Teilnehmer einer Islamisten-Demo halten ein Plakat mit der Aufschrift „Kalifat ist die Lösung“ in die Höhe.

Wer ein Kalifat fordert, stelle den Rechtsstaat infrage, sagt Bayerns Justizminister Eisenreich. Der Freistaat will derartige Rufe künftig unter Strafe stellen.

Minuten nach dem Bekanntwerden seines Todes trauern Polizisten auf dem Marktplatz in Mannheim um ihren getöteten Kollegen.

Mit erschreckender Brutalität wurde der Beamte Rouven L. angegriffen. Sein Tod zeigt: Wir müssen schonungslos, aber ohne Hass über die Gefahr des Islamismus sprechen.

Ein Kommentar von Alexander Fröhlich
Mannheim: Kerzen und Blumen stehen am Tatort auf dem Marktplatz neben einem Schild „Wer Polizisten angreift, greift uns alle an!“.

Der Polizist, der in Mannheimer von einem Afghanen mit einem Messer attackiert wurde, ist seinen Verletzungen erlegen. Die Tat löst eine Debatte über Islamismus und Abschiebungen nach Afghanistan aus.

Innenansicht des Stade Geoffroy-Guichard in Saint-Etienne, Frankreich, 10. Dezember 2015.  Frankreich hat Pläne für einen islamistischen Terroranschlag auf ein Fußballspiel im Geoffroy Guichard-Stadion von Saint-Étienne während der Olympischen Spiele in diesem Sommer vereitelt.

Die Sicherheitsbehörden in Frankreich haben vor den Olympischen Spielen Sorge vor Anschlägen. Nun haben Fahnder einen jungen Mann festgenommen, der es offenbar auf ein Fußballspiel abgesehen hatte.

Tausende Zuschauer verfolgten auf der Fanmeile am Brandenburger Tor in Berlin 2006 die Fußballspiele während der damaligen Fußball-Weltmeisterschaft.

Der IS-Ableger ISPK hat zu Anschlägen in Berlin, Dortmund und München aufgerufen. Für die Fanmeile in der Hauptstadt wurde Innensenatorin Spranger zufolge Sicherheitspersonal nachgeordert.

Von
  • Albrecht Meier
  • Alexander Fröhlich
  • Caspar Schwietering
  • Christiane Rebhan
Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesvorsitzender, spricht während der Landesmitgliederversammlung der Hamburger Grünen auf der Bühne.

Einmal mehr will die Gruppe „Muslim Interaktiv“ am Samstag in Hamburg Islamisten auf die Straße bringen. Der Co-Parteichef der Grünen, Omid Nouripour, findet deutliche Worte.

Imam Mohammed Taha Sabri und Rabbi Jeremy Borovitz beim interreligiösen Gespräch.

Heute haben wir wie immer mittwochs unseren Newsletter aus Neukölln gesendet. Der interreligiöse Dialog ist darin eins der wichtigen Themen, weitere hier im Überblick samt Newsletter-Bestellung.

Von Madlen Haarbach
Das Kammergericht Berlin zu Beginn eines Prozesses 2022. (Archivbild)

Ein junger Mann sammelt in Berlin Geld für die Terrororganisation Islamischer Staat in Syrien. Viel war es nicht. Doch nach einer Entscheidung des Kammergerichts muss er in Haft - ohne Bewährung.

Auf einer von Islamisten organisierten Demo in Hamburg wurde die Errichtung eines Kalifats gefordert.

Politiker verschiedener Parteien verweisen auf die Grenzen der Religionsfreiheit. Wer in Deutschland zur Errichtung eines Kalifats aufruft, soll künftig bestraft werden können.

Kalifat-Demo auf dem Steindamm in Hamburg (Archivbild).

Der reaktionäre Islam mache sich in Deutschland immer breiter, mahnt CDU-Politiker Jens Spahn. Muslimische Verbände fordert er auf, einen europäischen Islam zu entwickeln.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), spricht bei einem Pressestatement im Bundestag.

Die Bundesregierung hat überraschend heftig auf eine Kleindemo in Hamburg reagiert und so getan, als dürfe es so etwas eigentlich nicht geben. Eine Täuschung mit Folgen.

Ein Kommentar von Jost Müller-Neuhof
27.04.2024, Hamburg: Teilnehmer einer Islamisten-Demo halten ein Plakat mit der Aufschrift „Mut zur Wahrheit“ in die Höhe.

Diese drei Aussagen belasten die Debatte über den Islam: Er ist politisch. Er stellt den Koran über die Gesetze. Muslime teilen nicht die deutschen Werte. Doch das bedarf der Klarstellung.

Ein Kommentar von Malte Lehming
27.04.2024, Hamburg: Teilnehmer einer Islamisten-Demo halten ein Plakat mit der Aufschrift „Kalifat ist die Lösung“ in die Höhe.

„Kalifat ist die Lösung“ – mit dieser Parole zog eine von Islamisten organisierte Demonstration durch Hamburg. Politiker und Experten befürchten eine zunehmende Radikalisierung.

Ein Fahrzeug der Polizei fährt auf das Gelände des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hatte im Juli 2023 in Nordrhein-Westfalen eine mutmaßliche islamistische Terrorzelle aufgedeckt und sieben Verdächtige festnehmen lassen.

Ihnen wird vorgeworfen, eine inländische terroristische Vereinigung gegründet zu haben. Die Männer sollen Anschläge im Sinne des „Islamischen Staats“ geplant haben.

Friedrich Merz, CDU-Vorsitzender, während eines Interviews mit der Deutschen Presse Agentur.

Anfang Mai will die CDU ein neues Grundsatzprogramm beschließen. Eine Passage sorgte schon vorab für Diskussionen. Parteichef Merz sieht in der Debatte einen wichtigen Dienst für Deutschland.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, äußert sich vor der Presse zu den Haftbefehlen gegen drei Jugendliche wegen Terrorverdachts.

Eine mutmaßliche Terrorzelle soll islamistisch motivierte Anschläge geplant haben. Die Düsseldorfer Generalstaatsanwaltschaft ließ zwei Mädchen und zwei Jungen festnehmen.

Jüdischer Mann trägt eine Kippa mit Davidstern auf dem Kopf vor AfD Logo

Sie unterstützen ausgerechnet jene Partei, in der der Nationalsozialismus heruntergespielt wird. In der rechten Szene sind die „Juden in der AfD“ um Artur Abramovych gut vernetzt.

Von Ruben Gerczikow
Beamte der Bundespolizei kontrollieren ein französisches Fahrzeug, das von Petite-Rossell (Frankreich) nach Grossrosseln fahren will.

Die Bundespolizei steht bei der Grenzsicherung vor großen Herausforderungen. Die Behörde komme „personell ans Limit“, warnt Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei.

Von Albrecht Meier
Anhänger der oppositionellen CHP feiern in Istanbul nach der Kommunalwahl.

Der türkische Präsident wird die verlorenen Wähler nicht zurückholen können. Auch wenn er auf aggressive Außenpolitik setzt. In der Türkei verschiebt sich etwas.

Ein Kommentar von Susanne Güsten
Thorsten Frei (CDU), Parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion.

Deutsche Behörden brauchen die gleichen Ermittlungsinstrumente wie ihre ausländischen Kollegen, sagen Innenpolitiker der Union – nicht nur gegen Terrorismus.