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Sport: Viel mehr war nicht drin

Der Volleyball-Zweitligist SC Potsdam ist auf Kurs

Volker Knedels Bewertung des sportlichen Verlaufes der Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord könnte treffender kaum sein. „Wir sind unter dem Strich eigentlich ganz zufrieden“, sagte der Trainer der Volleyballerinnen des SC Potsdam zum Jahresende. Deutet man den Sinngehalt von Knedels Worten näher, bleibt zwar Platz für die Mutmaßung, dass der Verein vielleicht in ein, zwei Spielen einen möglichen Tageserfolg zu leichtfertig vergab. Andererseits ist die Hinrundenbilanz des Titelverteidigers mit 14:8 Punkten unter Berücksichtigung der erheblichen Verletzungs- und Aufstellungssorgen wirklich aller Ehren wert. Die über Wochen anhaltenden personellen Engpässe führten dazu, dass der SC Potsdam in Aachen in der entscheidenden Phase des Spiels keinerlei Wechselmöglichkeit mehr hatte. Das 3:2 beim Tabellenführer war sicher nicht nur deshalb der Hinrunden-Höhepunkt für die Potsdamerinnen.

Für die am 13. Januar mit einem Auswärtsspiel bei der Warendorfer Sportunion beginnende Rückrunde strebt der derzeitige Tabellenvierte eine Wiederholung des guten Hinrundenverlaufes an. Dies, so Volker Knedel, sei der Anspruch, den das Team an sich hat. „Viel mehr ist derzeit nicht drin. Wenn wir am Ende Vierter oder Fünfter werden, ist dies angemessen und absolut in Ordnung. Wichtig ist in jedem Fall, dass wir unser Niveau halten und nicht der Eindruck entsteht, dass in der Volleyballabteilung des Vereins Stillstand herrscht“, sagte Knedel, der hauptberuflich als Lehrer an der Sportbetonten Gesamtschule der Landeshauptstadt tätig ist, mit Blick auf Kommendes.

Innerhalb des mitgliederstärksten brandenburgischen Sportvereins hat der Volleyball durch den Titelgewinn des Bundesliga-Teams einen erhöhten Stellenwert erhalten. Die Kommunikation innerhalb der Führungsebenen des SC Potsdam hat sich nach Knedels Auffassung deutlich verbessert: „Es ist ein Wille auszumachen, gemeinsam in eine Richtung zu gehen. Das war vorher nicht immer so.“

Bis zum heute stattfindenden ersten Mannschaftstraining hielten sich alle Spielerinnen, die die Weihnachtspause in Potsdam verbrachten, in einem Sportstudio fit. Vor den Festtagen sah man sich letztmals zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. Personelle Ergänzungen sind für die Rückrunde nicht zu erwarten.

Thomas Gantz

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