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Potsdam-Mittelmark: Retter wollen neue Wache Auch zum 20. Jubiläum noch kein Neubau in Teltow

Teltow - Der größte Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen: Zum 20. Geburtstag hatten sich die Mitarbeiter der DRK-Rettungswache Teltow eigentlich einen Neubau gewünscht.

Teltow - Der größte Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen: Zum 20. Geburtstag hatten sich die Mitarbeiter der DRK-Rettungswache Teltow eigentlich einen Neubau gewünscht. Denn das erst 1999 in Betrieb genommene Wachengebäude am Gesundheitszentrum erfüllt „in keiner Weise mehr den gesetzlichen Anforderungen, die hinsichtlich des Arbeits- und Gesundheitsschutzes an eine Rettungswache gestellt werden“, sagt Wolfgang Klamt, Geschäftsführer der Rettungsdienst Potsdam-Mittelmark gGmbH. Dass man sich die Ausfahrt mit Besuchern des Gesundheitszentrums teilt, ist nur eines einer Vielzahl von Problemen. Bis Ende April sollen Umbauarbeiten abgeschlossen werden, die zumindest Verbesserungen in der Raumkonzeption mit sich bringen sollen. Der Wunsch nach einer neuen Wache bleibt bestehen.

Klamt erinnerte zum Jahreswechsel an die Gründung der Rettungswache am 1. Januar 1991. In zentraler Lage löste sie die „Schnelle Medizinische Hilfe“ ab, die ihre Station in Kleinmachnow hatte. Waren die SMH-Rettungswagen stets mit einem Arzt besetzt, so wurde seinerzeit das bis heute gültige „Rendezvous-System“ eingeführt: Der Notarzt kommt mit eigenem Fahrzeug, die Krankenwagen sind dafür mit einem examinierten Rettungsassistenten und einem Rettungssanitäter besetzt.

Klamt erinnerte daran, dass die Einwohnerzahl im Einzugsbereich der Wache seit 1990 von 35 000 auf 55 000 gestiegen ist. „Diese Entwicklung wird sich fortsetzen und auch der Rettungsdienst muss seine Kapazitäten entsprechend erweitern.“ 1995 wurde ein zweiter Rettungswagen in Betrieb genommen, bislang ist er nur tagsüber besetzt. „Anhand des aktuellen Einsatzaufkommens steht zu erwarten, dass ab Mitte 2011 auch dieser Rettungswagen rund um die Uhr besetzt werden muss, um die Vorgaben des Rettungsdienstgesetzes einhalten zu können“, so Klamt. Die Teltower Mitarbeiter bewältigten 27 Prozent aller Einsätze im Landkreis Potsdam-Mittelmark, der insgesamt 13 Rettungswachen betreibt. hkx

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