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Unions Manager Oliver Ruhnert ist dieser Tage häufig am Telefon zu sehen.

© Imago/Matthias Koch

Update

Kurz vor Rekordtransfer: 1. FC Union tüftelt weiter an seinem Kader

Manager Oliver Ruhnert befindet sich weiterhin auf der Suche nach Neuzugängen. Attila Szalai steht laut Medienberichten unmittelbar vor einem Wechsel. Brenden Aaronson kommt per Leihe.

Die Region um Bad Saarow soll erneut zu einer erfolgreichen Saison für den 1. FC Union beitragen. „Hier ist es traumhaft. Ein Großteil der Belegschaft ist Union durch und durch. Die freuen sich halt wie Bolle, dass wir hier sind“, sagte Manager Oliver Ruhnert über den 60 Kilometer von Berlin entfernten Ort, in dem sich Union nun schon zum sechsten Mal auf eine Spielzeit vorbereitete. „Es ist fast schon eine erfolgreiche Tradition, in Bad Saarow zu sein. Wir haben hier immer gute Starts gehabt.“ Nach vier schweißtreibenden Tagen und Einheiten unter großer Hitze kehrte die Mannschaft am Sonntagvormittag nach Berlin zurück.

Die beiden Platzeinheiten in Fürstenwalde und ein Kraftkreis-Training in Reichenwalde wurden von zahlreichen Union-Anhängern besucht. Am Samstagvormittag kamen sogar über 600 Menschen in die Bonava-Arena des Oberligisten FSV Union Fürstenwalde. Dort waren die Fans auch besser zu händeln als am Freitagnachmittag in Reichenwalde, wo es keine Zäune als Absperrungen gibt.

Mit Mittelfeldmann Alex Kral und Angreifer Mikkel Kaufmann gehörten auch die beiden bislang einzigen externen Neuverpflichtungen zum 24 Mann starken Trainingskader. Es wird aber noch weitere Zugänge geben. „Wir wollen versuchen, uns in der Spitze weiter zu verbessern. Wir haben im Moment einen Kader, der nicht schlecht ist. Aber der Kader ist noch nicht vollständig“, sagte Ruhnert, „wir haben von der letztjährigen Mannschaft keine Stammspieler verloren. Sie ist Vierter in der Bundesliga geworden. Wir werden nur Dinge machen, die wir für sinnvoll halten.“

Attila Szalai soll von Fenerbahce Istanbul kommen.

© Imago/Seskim Photo TR

Laut „Kicker“ soll Attila Szalai von Fenerbahce Istanbul nach Berlin wechseln. Ein Angebot über 14 Millionen Euro für den 25 Jahre alten Linksverteidiger soll demnach vom türkischen Topclub akzeptiert worden sein. Der ungarische Nationalspieler würde damit zum Rekordtransfer aufsteigen. Bisheriger Spitzenreiter der Unioner ist Taiwo Awoniyi, für den der Club zwischen 6,5 und 8 Millionen Euro ausgegeben haben soll.

Brenden Aaronson kommt aus Leeds

Am Sonntag gab der Verein bereits die Verpflichtung von Brenden Aaronson bekannt. Der US-Amerikaner verlässt seinen bisherigen Club Leeds United und schließt sich per Leihe für eine Saison den Köpenickern an. In 36 Ligaspielen gelangen ihm in der Vorsaison ein Tor und drei Vorlagen. Aaronson war im Januar 2021 aus den USA nach Salzburg gewechselt. 

Brenden Aaronson (l.) im Trikot der US-Nationalmannschaft.

© Imago/USA Today Network/Lucas Peltier

„Brendens Zusage hat uns sehr gefreut, er ist ein Spielertyp, den wir nicht haben, der unserem Offensivspiel guttun wird. Trotz seines jungen Alters verfügt er bereits über viel internationale Erfahrung und wird unseren Kader auf hohem Level ergänzen“, kommentiert Ruhnert das Leihgeschäft.

Andras Schäfer arbeitete nach seinem Mittelfußbruch in Bad Saarow nur individuell. Die Nationalspieler Frederik Rönnow, Josip Juranovic, Aissa Laidouni und Sheraldo Becker hatten noch Urlaub. Angreifer Becker und Abwehrmann Danilho Doekhi haben sich durch ihre Leistungen für Clubs in Europa interessant gemacht. „Es ist möglich, dass sie im Verlauf der Vorbereitung von Bord gehen“, sagte Ruhnert, „trotzdem sind wir da völlig entspannt.“

Das erste Testspiel der Vorbereitung steigt am Mittwoch (18.30 Uhr) beim Regionalligisten FSV Luckenwalde. Vom 24. Juli bis zum 2. August steht das nächste Trainingslager in Bramberg am Wildkogel an. (Tsp/dpa)

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