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Wohnungen der Vonovia in Berlin.

© Christoph Soeder/picture alliance/dpa

Milliardenverlust für Wohnungskonzern: Vonovia wertet seinen Immobilienbestand erneut ab

Der Bochumer Konzern musste seine Immobilien im zweiten Quartal neu bewerten und verbucht gut zwei Milliarden Verlust. Bereits im ersten Quartal musste er Milliarden abschreiben.

Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia hat auch im zweiten Quartal einen Milliardenverlust verbucht. Unter dem Strich fiel wegen einer erneuten Abwertung des Immobilienbestands ein Verlust von gut zwei Milliarden Euro an, wie der Dax-Konzern am Freitag in Bochum mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Vonovia noch einen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro ausgewiesen.

6,5
Milliarden weniger als Ende 2022 ist der Wohnungsbestand des Unternehmens aktuell wert

Der Wert des Vermietungsportfolios habe Ende Juni bei rund 88,2 Milliarden Euro gelegen, hieß es. Ende März wurden die Immobilien noch mit 91,2 Milliarden und Ende 2022 sogar mit 94,7 Milliarden Euro bewertet. Vonovia hatte bereits im ersten Quartal eine außerplanmäßige Neubewertung des Portfolios vorgenommen.

Derweil lief es im Tagesgeschäft wieder etwas besser. Nach einem deutlichen Rückgang im Auftaktquartal verharrte der operative Gewinn mit 502,2 Millionen Euro annähernd auf Vorjahresniveau. Während sich vor allem die Geschäfte mit der Projektentwicklung und zusätzlichen Dienstleistungen schwächer entwickelten, lief es für Vonovia in der Vermietung aufgrund der weiterhin hohen Nachfrage nach bezahlbaren Wohnraum in den Ballungsgebieten im zweiten Quartal deutlich besser.

7,51
Euro pro Quadratmeter zahlen Vonovia Kunden im Durchschnitt

In Deutschland betrug die durchschnittliche Miete per Ende Juni bei Vonovia 7,51 Euro pro Quadratmeter. Der Umsatz legte in den drei Monaten bis Ende Juni um 1,5 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro zu. Die Jahresziele bestätigte das Unternehmen. (dpa)

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