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Wirtschaft: Rekord bei Absatz und Umsatz - Bis 2005 sollen 16 Milliarden Mark investiert werden

Der Automobilkonzern Audi hat im vergangenen Jahr neue Rekorde eingefahren. Der Umsatz sei 1999 um 1,8 Milliarden Mark auf 29 Milliarden Mark geklettert, teilte die Audi AG, Ingolstadt, mit.

Der Automobilkonzern Audi hat im vergangenen Jahr neue Rekorde eingefahren. Der Umsatz sei 1999 um 1,8 Milliarden Mark auf 29 Milliarden Mark geklettert, teilte die Audi AG, Ingolstadt, mit. Weltweit verkaufte der Konzern 1999 fast 635 000 Fahrzeuge. Das waren 5,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Aussichten für das laufende Jahr beurteilte Audi-Vorstandschef Franz-Josef Paefgen abwartend. Auf den Märkten in Europa seien teilweise Anzeichen einer Beruhigung der Nachfrage zu erkennen. "Dieser Entwicklung begegnen wir mit der weiteren Erneuerung und dem Ausbau unserer Produktpalette", sagte Paefgen. So werde Audi im zweiten Quartal den Verkauf des neuen Alu-Kompaktwagen "A 2" starten. Primäres Ziel sei jedoch nicht die kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern die dauerhafte Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit, betonte Paefgen.

Mit insgesamt über 46 500 Mitarbeitern erreichte der Audi-Konzern einen weiteren Spitzenwert der Firmengeschichte. Die Investitionen lagen 1999 mit rund drei Milliarden Mark (rund 1,53 Milliarden Euro) knapp unter Vorjahreshöhe. In den nächsten Jahren bis einschließlich 2005 wolle Audi insgesamt 16 Milliarden Mark in Anlagen, Infrastruktur und eine breitere Modellpalette investieren. "Dieses Rekordinvestitionsvolumen erschließt uns langfristig neue Ertragschancen", sagte Paefgen.

Deutlich zulegen konnte Audi 1999 vor allem in den USA. Dort verkaufte das Unternehmen knapp 66 000 Wagen - ein Zuwachs von fast 40 Prozent. In Deutschland legte der Absatz um 5,5 Prozent auf rund 257 650 Autos zu. Audi habe damit hier seinen Marktanteil von 6,5 Prozent auf 6,8 Prozent erhöht. Im übrigen Westeuropa lieferte Audi insgesamt 261 500 Wagen aus (plus 1,8 Prozent). In Japan ging der Absatz unter anderem im Gefolge der gesamtwirtschaftlichen Situation um 27,2 Prozent auf 6429 Einheiten zurück. Verstärkt richtet Audi derzeit sein Augenmerk auf China. Dort wird mit dem für China modifizierten "A 6" eine deutliche Belebung der Nachfrage erwartet. Im vergangenen Jahr wurden dort knapp 7000 Fahrzeuge abgesetzt.

Das meist produzierte Auto im Konzern war erneut der "A 4" mit knapp 248 500 Stück. Die erstmals einbezogene neue Audi-Tochter Lamborghini verkaufte mit weltweiten 265 Sportwagen vom Typ "Diablo" knapp ein Viertel mehr als im Vorjahr.

Die Produktion von Fahrzeugen im Audi-Konzern stieg im vergangenen Jahr um 1,1 Prozent auf 626 059 Einheiten, einschließlich 252 Lamborghini "Diabolo". Volumenmäßig stärkstes Modell war der Audi "A 4" mit 248 428 Einheiten, gefolgt vom "A 6" mit 161 037 Fahrzeugen. Vom Audi "TT" wurden 52 579 Fahrzeuge produziert.

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