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Wirtschaft: Verdi lässt Lufthansa keinen Spielraum Gewerkschaftschef Bsirske kündigt

harten Kurs im Tarifkonflikt an

Berlin (dpa). Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt mit der Lufthansa einen harten Kurs angekündigt. Der „Welt am Sonntag“ sagte VerdiChef Frank Bsirske, ob es zu flächendeckenden Streiks komme, hänge vom Verhalten der Arbeitgeber in den weiteren Verhandlungen ab. Von den Gehaltsforderungen will er nicht abweichen. „Neun Prozent sind eine Forderung, die die Lufthansa als erfolgreiches Unternehmen verkraften kann, nachdem es mit Hilfe der Beschäftigten die Krise überwunden hat und mittlerweile wieder deutliche Gewinne macht.“ Am Donnerstag fielen wegen eines mehrstündigen Warnstreiks 40 Lufthansa-Flüge aus, mehr als 3000 Reisende waren betroffen.

Bsirske wies Kritik an seiner Unterstützung des Lufthansa-Warnstreiks zurück, obwohl er stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Konzerns ist. Selbstverständlich handele er im Unternehmensinteresse: „Ein Konsens aller Beteiligten über ein Lohnergebnis führt zu motivierter Arbeit“. Das nutze der Lufthansa mehr als ein zurückgestauter Verteilungskonflikt. Die Tarifgespräche für die 52 000 Beschäftigten des Boden- und Kabinen-Personals sollen nun am 28. Januar wieder aufgenommen werden. Die Lufthansa lehnt die Forderung der Gewerkschaft als „absolut realitätsfern“ ab.

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