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Brigitte Zypries

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Koalition: Zypries gegen Begrenzung von Managergehältern

An diesem Donnerstag trifft sich eine Koalitionsarbeitsgruppe zu abschließenden Beratungen über neue Regeln für Managergehälter. Justizministerin Brigitte Zypries ist gegen eine feste Obergrenze.

Zypries (SPD) sagte der "Süddeutschen Zeitung", es gehe darum, mehr Transparenz zu schaffen und langfristiges Handeln zu fördern. "Wir wollen die Gehälter nicht nach oben begrenzen." Im Einzelfall könne ein außergewöhnlich hohes Gehalt gerechtfertigt sein, "wenn die Leistung des Managers stimmt".

An diesem Donnerstag trifft sich eine Koalitionsarbeitsgruppe zu abschließenden Beratungen über neue Regeln für Managergehälter, der Zypries angehört. Die SPD will die Frage der Managervergütungen im nächsten Koalitionsausschuss am 4. März zum Thema machen.

Vorstandsbezüge sollen vom Aufsichtsrat festgelegt werden

In der Diskussion ist, dass Vorstände erfolgsabhängige Vergütungen wie Aktienbezugsrechte erst nach einer Haltefrist von vier Jahren wahrnehmen können. Damit solle das langfristige Interesse des Managements an einer nachhaltigen Unternehmensentwicklung gestärkt werden. Die Koalition plant zudem, Vorstandsbezüge künftig vom gesamten Aufsichtsrat festsetzen zu lassen. Die SPD schlägt unter anderem vor, dass Unternehmen Gehälter und Abfindungen für Manager nur noch bis zu einer Million Euro steuerlich absetzen dürfen.

"Manager einer Aktiengesellschaft denken häufig nur an den nächsten Quartalsgewinn", kritisierte Zypries. "Wir brauchen mehr soziale Verantwortung." Sie vermisse "das Bewusstsein eines ehrbaren Kaufmanns". (feh/dpa)

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