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Hochverarbeitete Lebensmittel können viele Formen annehmen.

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Tagesspiegel Plus

Der globale Menschenversuch: Warum der Körper nach Industrie-Nahrung giert

Im Kampf um Kunden und Profit kreiert die Industrie hochverarbeitete Lebensmittel, wie sie unsere Vorfahren nie verzehrt haben. Die Frage drängt: Was ist wirklich ungesund – und wieso?

Was unterscheidet eine Tiefkühlpizza von einer selbst gemachten? Und warum ist jeder zweite Mensch in Deutschland übergewichtig? Die beiden Fragen könnten eng zusammenhängen. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich der Anteil fettleibiger Menschen weltweit verdreifacht, parallel dazu haben sich industriell hergestellte Lebensmittel auf unseren Tellern ausgebreitet.

Natürlich spielen beim Gewicht individuelle Faktoren wie Lebensweise, genetische Veranlagung und Psyche eine wichtige Rolle. Doch wenn so viele Menschen – oft gegen ihren Willen – kontinuierlich immer dicker werden, müssen sich auch äußere Faktoren entscheidend verändert haben.

Seit Jahrzehnten kreisen Ernährungswissenschaft und Abnehmwillige um diese Frage, doch Myriaden von Studien und Ernährungsratgebern konnten den Trend nicht umkehren. Seit einigen Jahren wird nun eine provozierende neue Theorie diskutiert: Modernes Essen macht womöglich dick und krank, weil es fundamental anders aufgebaut ist als herkömmliche Lebensmittel.

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