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Die Rekord-Hitzewelle in Thailand mit gefühlten Temperaturen von teilweise über 52 Grad hatte im April mehr als 60 Menschen das Leben gekostet. Die Hitze betraf größere Teile Südasiens.

© dpa/Carola Frentzen

Tagesspiegel Plus Update

Mehr als 150.000 zusätzliche Hitzetote: Überraschung bei den Regionen mit den meisten Sterbefällen

Neueste Forschungsergebnisse legen nahe, dass Hitzewellen mehr Todesfälle verursachen als bisher angenommen. Auch die diesjährige Aprilhitze in Asien wäre ohne den Klimawandel nicht denkbar. 

Hitze wird zu einer immer größer werdenden Bedrohung. Eine neue Studie kommt nun zu dem Schluss, dass mehr als 153.000 zusätzliche Todesfälle pro warmer Jahreszeit mit Hitzewellen in Verbindung gebracht werden können. Fast die Hälfte dieser Todesfälle ist in Asien zu verzeichnen.

In Zusammenarbeit mit der Shandong-Universität in China, der London School of Hygiene & Tropical Medicine in Großbritannien und Forschungseinrichtungen in anderen Ländern hat ein Team erstmals die durch Hitzewellen verursachte Sterblichkeit über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten weltweit kartiert.

Die von der Monash University in Australien geleitete Studie zeigt, dass Hitzewellen in diesem Zeitraum zu einem Anstieg der Todesfälle um 236 pro zehn Millionen Einwohner pro heißer Jahreszeit geführt haben.

Die Ergebnisse der Studie wurden jetzt in der Fachzeitschrift „PLOS Medicine“ veröffentlicht. Untersucht wurden Daten zu Todesfällen und Tagestemperaturen von 750 Orten in 43 Ländern oder Regionen.

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