Nach zweitausend Jahren Kolonialherrschaft: Wie es zur Gründung des Staates Israel kam
Israel kolonisiere arabisches Land, heißt es oft. Das Gegenteil ist richtig: 1948 holten sich Juden aus Europa das Land zurück, aus dem sie einst vertrieben worden waren.
Als der letzte britische Hochkommissar für das Mandatsgebiet Palästina und Transjordanien, Sir Alan Cunningham, am 14. Mai 1948 in Haifa die HMS „Euryalus“ bestieg, endeten zweitausend Jahre Kolonialherrschaft über das Heilige Land. Begonnen hatte sie mit der Eroberung durch Pompeius im Jahr 63. v. Chr., die die letzte souverän herrschende jüdische Dynastie der Hasmonäer unter römische Herrschaft zwang. Auf Rom und Ostrom („Byzanz“) folgten ab 636 n. Chr. das Kalifat unter wechselnden Dynastien, dann Kreuzfahrer, Ayyubiden, Mamelucken und schließlich ab 1516 die Osmanen.
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