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AfD in Chemnitz.

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Tagesspiegel Plus

1001 Seiten Indizien: Was im vertraulichen AfD-Gutachten des Verfassungsschutzes steht

Hetze gegen den Islam, Diffamierung der demokratischen Ordnung, vereinzelt sogar Gewaltfantasien: Wie der Verfassungsschutz begründet, dass die AfD beobachtet werden soll.

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29. Februar 2020, Parteitag der AfD im sächsischen Weinböhla. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Karsten Hilse stimmt seine Parteifreunde auf einen blutigen Konflikt ein. „Die Regierung und die mit ihnen verbündeten radikalen Neo-Sozialisten sind dabei, uns, Deutschland, als Nationalstaat auszulöschen“, sagt Hilse. Es klingt apokalyptisch. „Perfide untergraben sie die Fundamente unserer Gesellschaft, höhlen sie geradezu aus.“ Die Wirtschaftskraft werde zerstört, Deutschland werde förmlich geflutet mit illegalen Migranten „aus archaischen Kulturen“. Und das Volk werde durch die Euro-, Energie-, Wirtschaftspolitik sukzessive in eine Verarmung geführt. „Es wird gegeneinander aufgehetzt, so dass man meinen könnte, die Sozialisten wollen uns in einen Bürgerkrieg zwingen“, meint Hilse.

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