US-Meisterregisseur Martin Scorsese bekommt den Goldenen Ehrenbären. Bei der Pressekonferenz bricht er eine Lanze für individuelle Stimmen im Kino und schwärmt von der Lasagne seiner Mutter.
Christiane Peitz
„Architecton“ und andere Überzeichnungen: Im Wettbewerb dominieren bisher die Filme mit Geschmacksverstärkern, ob im Genrekino oder in Dokumentarfilmen
Katharina Pethke hat wie ihre Mutter und Großmutter Kunst studiert. In „Reproduktion“ erkundet sie die (Un-)Vereinbarkeit von Kreativität und Mutterschaft – und das Hamburger Hochschulgebäude, eine frühere Geburtsklinik.
Die Filme Romuald Karmakars erzählen von den Unbegreiflichkeiten menschlichen Handelns. Jetzt ist er in den Zoo gegangen – und porträtiert eine Institution, die viel über den Homo sapiens verrät.
Der große israelische Regisseur Amos Gitai befasst sich in „Shikun“ erneut mit den Dilemmata seines Landes. Gedreht vor dem Hamas-Terror am 7. Oktober, stellen sich die Fragen jetzt noch dringlicher.
Wo Männer Blumen gießen: Die japanischen Forums-Beiträge „The Cats of Gogoku Shrine“ und „All the Long Nights“ verteidigen die altmodischen Tugenden der Rücksicht und des Gemeinsinns.
Jin Jiangs Dokumentarfilm „Republic“ im Forum der Berlinale erlaubt einen unvermuteten Einblick in Chinas junge Undergroundszene.
Der Berlinale-Film „The Editorial Office“ wurde in der Region Cherson gedreht, die heute vom Krieg verwüstet ist. Regisseur Roman Bondarchuk über Humor in Kriegszeiten und das weggeschwemmte Landhaus seiner Familie.
Freude und Wut sollen wir aus ihrem Film mitnehmen, sagt Ruth Beckermann. In „Favoriten“ hat sie Wiener Grundschüler drei Jahre mit der Kamera begleitet: hellwache Migrantenkinder, die das Schulsystem im Stich lässt.
Andreas Dresen und Liv Lisa Fries haben mit „In Liebe, Eure Hilde“ das Leben der Widerstandskämpferin Hilde Coppi verfilmt. Was bedeutet Widerstand heute?
Die Tragikomödie „My Favourite Cake“ trotzt den Regeln der Sittenpolizei. Das Regie-Duo Moghaddam und Sanaeeha will ein realitätsnahes Frauenbild zeichnen – die Reise nach Berlin wurde ihm verboten.
Was sehen wir, wenn wir nach Hause schauen? : Der Iran und ich – Autobiografisches auf der Berlinale
In „Shahid“, „My Stolen Planet“ und „Was hast du gestern geträumt, Parajanov“ befragen Iraner:innen im Exil sich selbst und die Geschichte ihres Landes.
„No Fascists“-Schilder und noble Roben: Auch beim diesjährigen Start der Filmfestspiele passt das gut zusammen. Nur „Hass steht nicht auf unserer Gästeliste“, sagt Berlinale-Chefin Mariette Rissenbeek.
Bei der Pressekonferenz mit der Berlinale-Jury bitten die Medienvertreter um politische Statements. Jury-Präsidentin Lupita Ngong’o, Christian Petzold und die anderen halten dagegen.
Stargeigerin Lisa Batiashvili im Interview: „Ich fürchte, Putin kommt damit durch“
Wir fangen an, uns an den Krieg zu gewöhnen, sagt Lisa Batiashvili. Gerade weil Künstler wie sie gehört werden, sollten sie sich politisch engagieren.
Am Montag hat der Kartenvorverkauf begonnen. Wir lindern Ihre Qual der Wahl: Auf diese Filme ist die Tagesspiegel-Redaktion besonders gespannt.
Nach tagelangen Protesten gegen die Einladung von AfD-Vertretern zur Berlinale zieht das Festival Konsequenzen und informiert die Politiker, dass sie unerwünscht seien.
Der Festival-Bär, frisch gewichtet und gewogen: 20 Produktionen aus 8000 Einreichungen haben es in den Wettbewerb geschafft. Und wie sieht es dieses Jahr mit der Frauenquote aus?
Die Berlinale-Doppelspitze Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek über die Eröffnungs-Einladung für AfD-Abgeordnete, das Festivalprogramm in polarisierten Zeiten und Claudia Roths Absage an die Weiterführung der Doppelspitze.
Kommt sie endlich, die große Filmförderreform, die Claudia Roth versprochen hat? Wo die Knackpunkte liegen, zwischen der Branche und der Politik, zwischen Bund und Ländern.
Ihr neuer Film „My Favourite Cake“ ist in den Wettbewerb eingeladen, jetzt fordert die Berlinale, dass das Reiseverbot für Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha unverzüglich aufgehoben wird.
Im Kulturkampf um Leitlinien und Boykotte verhärten sich die Fronten. Wie wär’s da mit einem Blick auf den „Beutelsbacher Konsens“ und sein Kontroversitätsgebot?
Kirill Petrenko, die Philharmoniker und der Rundfunkchor Berlin bringen Arnold Schönbergs Oratorium-Fragment „Die Jakobsleiter“ auf die Bühne. Eine Wagnis, eine wundersame Überforderung.
Die Entscheidung, Fördergelder in Berlin an ein Bekenntnis gegen Antisemitismus zu knüpfen, war auf viel Kritik gestoßen. Nun soll die Klausel überarbeitet werden.