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Jost Müller-Neuhof

Rechtspolitischer Korrespondent

Jost Müller-Neuhof ist Jurist, hat im Verfassungsrecht promoviert und schreibt seit 1992 für den Tagesspiegel über deutsche und europäische Justiz, Gesetzgebung und Bundespolitik. Neben seiner journalistischen Tätigkeit berät er die Redaktion zu Fragen der Informationsfreiheit und zur Durchsetzung presserechtlicher Auskunftsansprüche.

Aktuelle Artikel

Christian Olearius, früherer Chef der Warburg-Bank, mit seinen Anwälten (Archivbild vom 18. September 2023).

Der in den Cum-ex-Skandal verwickelte frühere Chef der Warburg-Bank muss hinnehmen, dass die Presse aus seinen privaten Aufzeichnungen zitiert. Das Verfassungsgericht nennt seine Beschwerde „unzulässig“.

Von Jost Müller-Neuhof
Thüringens AfD-Landeschef Björn Höcke steht vor Gericht.

AfD-Politiker Björn Höcke möchte, dass sein Verfahren wegen NS-Symbolen durch Tonaufnahmen mitgeschnitten wird. Tatsächlich muss man sich wundern, dass dies in Deutschland nicht längst üblich ist.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Björn Höcke (AfD) steht während einer Pause seines Prozesses im Landgericht Halle in einem Aufzug.

Der Thüringer AfD-Chef muss sich wegen der Verwendung des Slogans „Alles für Deutschland“ vor Gericht verantworten – und wähnt sich in einem Prozess „von historischer Relevanz“.

Von Jost Müller-Neuhof
Björn Höcke (AfD), Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag, spricht während der Landespressekonferenz vor Journalisten.

Heute startet der Prozess gegen Thüringens AfD-Chef Björn Höcke vor dem Landgericht Halle wegen eines NS-Slogans. Der Ex-Geschichtslehrer gibt sich kenntnislos.

Von Jost Müller-Neuhof
Julian Reichelt (links) und Svenja Schulze (Montage).

Für ihren Angriff auf einen Kommentar des Journalisten und früheren „Bild“-Chefs Julian Reichelt beauftragte Entwicklungsministerin Svenja Schulze eigens einen renommierten Experten. Trotzdem ging es schief.

Von Jost Müller-Neuhof
Verfahren der AfD gegen die Bundesrepublik Deutschland

Im Streit um ihre Einstufung wirft die AfD dem Verfassungsschutz vor, er hätte den Verdacht gegen sie nicht publik machen dürfen – für das Gericht ein bedenkenswerter Punkt.

Von Jost Müller-Neuhof
Bei der Fortsetzung im Berufungsverfahren um den Streit der Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz, stehen Maximilian Krah (l-r) (AfD), Mitglied des Europäischen Parlaments, Peter Boehringer (AfD) Bundestagsabgeordneter, Rechtsanwälte Christian Conrad und Michael Fengler, vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster.

Im Prozess um die Verdachtsfall-Einstufung der Partei in Münster tritt das Bundesamt Spekulationen entgegen, es habe sich auf Anweisung von oben mit der AfD befasst.

Von Jost Müller-Neuhof
Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts verkündet das Urteil in Sachen ·Regelungen zur Vaterschaftsanfechtung.

Wer ein Kind zeugt, konnte trotzdem von der rechtlichen Vaterschaft ausgeschlossen bleiben. Das muss sich ändern - sogar eine Doppel-Vaterschaft ist künftig denkbar. Eine Analyse.

Von Jost Müller-Neuhof
Vater mit Baby auf dem Arm

Leiblichen Vätern wurde es zu lange zu schwer gemacht, den Status als rechtlicher Vater zu erlangen. Das Gericht hat das erkannt - und stellt sie ab sofort unter den Schutz des Elterngrundrechts

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Bundesjustizminister Minister Marco Buschmann.

Bundesjustizminister Marco Buschmann will das Gericht unabhängiger und „deutlicher sichtbar“ machen. Einen wesentlichen Streitpunkt lässt er dafür weg.

Von Jost Müller-Neuhof
Ein Schild „Bitte Mundschutz tragen“ am Eingang eines Krankenhauses (Archivbild von 2020).

Die FDP wünscht sich eine Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, andere fordern zumindest einen kritischen Rückblick. Ein solcher ist immer gut – aber nicht unbedingt nötig.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Schutzbedürftig? In Deutschland läuft eine Debatte, ob die Zusammensetzung des Verfassungsgerichts im Grundgesetz geregelt werden sollte.

Der Justizminister hat einen ersten Vorschlag, wie das Bundesverfassungsgericht vor der AfD zu sichern ist. Was er taugt, kann heute niemand wissen.

Ein Kommentar von Jost Müller-Neuhof
Marco Buschmann und Stephan Harbarth im Schloss Bellevue.

Bundesjustizminister Buschmann traf sich mit Gerichtspräsident Harbarth in Berlin – abseits des offiziellen Austauschs zwischen Karlsruhe und der Regierung. Thema war „Resilienz des Rechtsstaats“.

Von Jost Müller-Neuhof
ARCHIV - 30.11.2023, Baden-Württemberg, Stuttgart: Zwei Polizisten stehen im Rahmen eines Fototermins vor einem Polizeifahrzeug (gestellte Szene). (zu dpa: «Zwei 17-Jährige wegen Freiheitsberaubung in Untersuchungshaft») Foto: Marijan Murat/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Ein Kommissar hat Ärger, weil er neben seinem Job bei Tiktok als Polizist auftrat. Der Fall zeigt, wie in der digitalen Öffentlichkeit die rechtsstaatliche Orientierung verloren geht.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
21.03.2024, Belgien, Brüssel: Olaf Scholz, Bundeskanzler von Deutschland, spricht mit den Medien bei seiner Ankunft zu einem EU-Gipfel, einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten. Foto: Omar Havana/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

In der Regierungszentrale werden auch juristische Stellungnahmen angefertigt. Über sie soll nun aber nicht mehr informiert werden – egal von welchen Themen sie handeln.

Von Jost Müller-Neuhof
Stephan Brandner (AfD) wartet im Bundesverfassungsgericht auf den Beginn der Verhandlung im Verfahren über AfD-Klagen zu Bundestagsausschüssen.

Die AfD will Vorsitzende für Parlamentsausschüsse stellen, die anderen Fraktionen lehnen das ab. Vor dem Bundesverfassungsgericht zeigt sich: Es könnte ein Recht darauf geben.

Von Jost Müller-Neuhof
Marco Buschmann (FDP), Bundesminister der Justiz

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will Polizeispitzel aus guten Gründen an eine kürzere Leine nehmen. Der Rechtsstaat darf ihr zwiespältiges Wirken nicht länger ignorieren.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
13.03.2024, Nordrhein-Westfalen, Münster: Bei der Fortsetzung im Berufungsverfahren um den Streit der Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz steht unter anderem ein Buch über Sicherheitsrecht des Bundes auf dem Tisch der Anwälte der AfD, Michael Fengler (l) und Christian Conrad.

Die AfD werte Migranten ab, sagt der Verfassungsschutz am zweiten Verhandlungstag. Die bietet Zeugen auf, die das Gegenteil beweisen sollen. Der Prozess wurde vorerst unterbrochen.

Von Jost Müller-Neuhof
Verhandlung vor dem Fünften Senat des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen am Dienstag.

Im Prozess um ihre Einstufung als Verdachtsfall verteidigt die AfD umstrittene Äußerungen ihrer Politiker als zulässige Regierungskritik – im Namen des Grundgesetzes

Von Jost Müller-Neuhof
Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz.

Je weiter die Behörde der Partei an den Kragen geht, desto höher scheint sie in der Gunst ihrer Anhänger zu steigen. Eine Dynamik, die Präsident Thomas Haldenwang offenbar nicht sehen will.

Ein Kommentar von Jost Müller-Neuhof
My Body, my choice steht auf einem Leuchtband am Eiffelturm in Paris.

Frankreich verankert den Schwangerschaftsabbruch in der Verfassung und feiert sich als Vorreiter. Als Modell für Deutschland taugt das wenig.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof
Villa Adlon in Potsdam Neu Fahrland

Bei der Potsdamer Staatsanwaltschaft ist eine weitere Anzeige im Zusammenhang mit der „Geheimplan“-Konferenz eingegangen. Offenbar ist sie Teil einer Gegenerzählung.

Von Jost Müller-Neuhof
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD)

Der Genozid-Begriff für das Vorgehen von Israels Armee in Gaza gehört zur Rhetorik von Antisemiten, trotzdem lässt er sich nicht tabuisieren. Olaf Scholz hat das erkannt.

Eine Kolumne von Jost Müller-Neuhof