Zu Ostern pilgern viele Gläubige nach Jerusalem. Seit den Terroranschlägen der Hamas und dem Krieg Israels in Gaza kämpfen viele Einzelhändler der Stadt ums Überleben.
Mareike Enghusen
Mareike Enghusen berichtet seit 2014 aus Israel, Jordanien und den Palästinensergebieten, gelegentlich auch aus anderen Ländern der Region. Meist schreibt sie über Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Sie hat Nahostwissenschaften studiert, spricht fließend Hebräisch und passabel Arabisch – seit einem Gastspiel in Kairo mit ägyptischem Akzent.
Aktuelle Artikel
Es ist Scholz’ zweite Israel-Reise nach dem Hamas-Massaker. Ein heikler Besuch. Der Kanzler will die Freunde nicht brüskieren, kann aber auch nicht das Leid der Palästinenser außer Acht lassen.
Seit dem Terrorangriff der Hamas vor fast vier Monaten herrscht in Israel Ausnahmezustand – auch bei den Medien. Für die Perspektive der anderen ist wenig Platz.
Mitarbeiter des Hilfswerks für Palästinaflüchtlinge sollen am Überfall der Hamas auf Israel beteiligt gewesen sein. Nun steckt die UN-Organisation in ihrer größten Krise.
Verteidigungsminister Gallant und hohe Militärs fordern die Diskussion einer strategischen Langzeitvision im Gaza-Krieg. Sonst könnten auch die Militäroperationen beeinträchtigt werden.
Am 7. Oktober überfiel die Hamas Israel. Es war der tödlichste Angriff auf Juden seit dem Holocaust. Die Regierung schwor Vergeltung – doch wie hoch ist der Preis?
Innerhalb weniger Stunden gab es Militärschläge gegen mächtige Feinde Israels. Es werden nicht die letzten sein. Doch den Preis für diese Aktionen wird auch Israel zahlen.
Saleh al Aruri, hochrangiger Hamas-Mann, wurde bei einer Explosion im Libanon getötet. Wird sich die Hisbollah-Miliz rächen?
Israels Oberstes Gericht hat ein entscheidendes Element der Justizreform gekippt. Akzeptiert die rechts-religiöse Regierung in Jerusalem das Urteil?
Der Terror der Hamas machte keinen Unterschied zwischen Nationalitäten oder Religionen. Er traf jüdische und arabische Bürger Israels. Es gibt viel Misstrauen – doch auch Zeichen der Hoffnung.
Wie sich der Krieg in Gaza auf Bethlehem auswirkt. Ein Gespräch mit Hanna Hanania, dem Bürgermeister der Stadt im Westjordanland.
Juden in der ganzen Welt begehen in diesen Tagen das Lichterfest – für viele jedoch in einer dunklen Zeit. Vier Menschen aus Israel berichten über ihre erste Feier seit der Katastrophe.
Bewegende Bilder beim Wiedersehen der Familien im Krankenhaus. Keine Misshandlungen – mehr wird über die Zeit der Geiselhaft nicht bekannt gegeben.
Er hat Auschwitz und Buchenwald überlebt. Bis zum 7. Oktober dachte er, in Israel sei er als Jude sicher. Jetzt hat Naftali Fürst Zweifel. Eine Begegnung.
Die Kritik am israelischen Premier Netanjahu wird immer lauter. Viele wollen, dass er sein Amt niederlegt – auch die Angehörigen derjenigen, die von der Hamas als Geiseln gehalten werden.
Im Westjordanland attackieren radikale Siedler Palästinenser – und die israelische Regierung schaut weg. Zugleich ruft die Hamas ihre Anhänger zu Anschlägen auf.
Der Krieg in Gaza weitet sich aus. Hunderttausende Palästinenser sind auf der Flucht. Ihre Furcht, zum zweiten Mal seit 1948 die Heimat zu verlieren, wird von israelischen Extremisten weiter geschürt.
Beim Ausschalten der Hamas will die israelische Regierung langsam vorgehen. Doch die Kritik wächst, die Familien der Geiseln machen Druck. Und der Iran verschärft seine Drohungen.
Drei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas sind immer noch nicht alle Leichen identifiziert, das Vertrauen in die Regierung ist tief erschüttert. Doch Kritik an Netanjahus Kriegsplänen gibt es kaum.
Seit dem Massaker am 7. Oktober kursieren einige Videos der Gräueltaten der Hamas in den sozialen Medien. Auch Israel setzt Videos taktisch ein.
Israels Kriegsziel ist die Entmachtung der Hamas, sowohl militärisch als auch politisch. Wer an deren Stelle künftig Gaza kontrollieren soll, darüber schweigen sich die Entscheidungsträger aus.
Vieles sprach nach dem Angriff der Hamas dafür, dass Israel umgehend in den Gazastreifen einmarschiert. Doch das ist bisher nicht geschehen. Dafür gibt es wohl mehrere Gründe.
Die Siedlungen haben sich von grünen Oasen in Schlachtfelder verwandelt. Viele Einwohner wurden von der Hamas getötet. Mit ihnen ist wohl auch eine Idee gestorben.
Vielen Herrschern in der arabischen Welt geht es in erster Linie um sich selbst – nicht um die Palästinenser. Auf deren Leid verweisen sie nur, insofern es ihnen dienlich ist.