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Schon wieder Tränen und finstere Blicke.

© mauritius images / Angela Reik

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Alle 17 Minuten gibt’s Zoff: Wie Eltern mit Geschwisterstreit umgehen sollten

Wenn die Kinder sich in den Haaren liegen, ist das für Eltern eine Herausforderung. Dabei ist es wichtig, den wahren Grund des Streits zu erkennen. Eine Anleitung.

Von
  • Danielle Graf
  • Katja Seide

Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen Streitigkeiten unter Freunden und Streitigkeiten unter Geschwistern. Das fand Marcela Raffaelli, Wissenschaftlerin der Universität von Chicago, in einer Untersuchung mit Kindern im Alter zwischen zehn und 14 Jahren heraus. Bei den Auseinandersetzungen unter Freunden gab es klare Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen. Die Mädchen stritten eher auf der Beziehungsebene, die Jungen stritten eher auf der Sachebene.

Bei Auseinandersetzungen zwischen Geschwistern dagegen spielte das Geschlecht keine Rolle. Jungen, Mädchen und Enbys stritten über ähnliche Themen: typische Geschwisterthemen wie Macht und persönliches Eigentum. Im Prinzip konkurrieren die Kinder darum, von den Eltern wahrgenommen und versorgt zu werden. Wenn die Eltern es schaffen, dieses Bedürfnis bei allen Kindern zu befriedigen, gibt es weniger Streit. Haben ein oder mehrere der Kinder aber das Gefühl, auf emotionaler Ebene zu kurz zu kommen, dann fangen sie an, gegen die Geschwister zu pöbeln.

Der oberflächliche Wunsch verdeckt tiefere Bedürfnisse

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