Allee des Westens: Ein Buch erzählt die Geschichte des Berliner Kurfürstendamms
Startbahn statt Straße, Vitrinen als NS-Erbe, Bausünden der Vergangenheit: Rainer Haubrich verbildlicht auf 150 Seiten, wie sich der Ku’damm vom Boulevard zum Mythos entwickelt hat.
8. Juli 1990, später Abend: Ganz Deutschland steht Kopf und Berlin dreht durch. Jubel allerorten über den WM-Sieg von Beckenbauers Elf im fernen Rom, hier und da leider auch Krawall. Im Westen der Stadt ballt sich die Begeisterung rund um die Kreuzung Kurfürstendamm und Joachimstaler Straße, die damals noch ohne h auskommen musste. Autokorso sowieso, der im Sternmarsch zur Kreuzung stecken bleibt, Fahnenmeer in Schwarzrotgold, „Deutschland, Deutschland“-Gebrüll, mal mit, mal ohne „Oléoléoléolé“ – und immer wieder Feuerwerksraketen.
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