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„Darf man Jude sein?“: Jüdische Künstler diskutieren über ihr ambivalentes Verhältnis zum Berliner Osten
Im einem früheren Waisenhaus in Pankow diskutieren Juden über ihr Verhältnis zum Bezirk. Auch heute fühlen sie sich noch unter Druck – wie schon in der DDR.
Von Adrian Schulz
Im Wesentlichen gehe es doch um die eine Frage, sagt Leon Kahane: „Darf man Jude sein?“ Der 1985 geborene jüdische Videokünstler ist im Osten Berlins aufgewachsen, im heutigen Bezirk Pankow. Aber was bedeutet es, als Jude oder Jüdin in den Kiezen der Stadt zu wohnen, in denen jüdisches Leben kaum stattfindet? Wie kann man auf antisemitische Gewalt aufmerksam machen, ohne sich auf die Rolle des Botschafters für das Judentum zu reduzieren?
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