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Bei den Wahlen im September 2021 freuten sich Klaus Lederer und Katina Schubert, seit 2016 Vorsitzende, über das Wahlergebnis von 14,1 Prozent für den Berliner Landesverband. Lederer blieb Kultursenator, behielt aber trotzdem sein Abgeordnetenhausmandat. Das verstößt gegen einen Beschluss der Partei und ist Grund für Unmut.

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Tagesspiegel Plus

Die Macht verschiebt sich: Berlins Linke plant die Doppelspitze – und steht vor der Lederer-Frage

Die Linke befindet sich in einer tiefen Krise. Ihr Berliner Landesverband will Stärke demonstrieren, doch auch in der Hauptstadt steht ein Umbruch bevor.

„Existenzielle Krise“, „historische Schwäche“, „am Tiefpunkt“: Die von führenden Mitgliedern der Linken gewählten Beschreibungen der aktuellen Lage ihrer Partei sind vielfältig und haben dennoch einen Kern. Gelingt es ihr nicht, das derzeit herrschende Chaos zu überwinden und den vielzitierten „Gebrauchswert“ zu definieren, könnte es bald vorbei sein mit der Linken. Von einer möglichen Spaltung ist dieser Tage mit Blick auf die Bundestagsfraktion als auch den Bundesverband die Rede. Alles blickt auf den Showdown Ende Juni, wenn der Bundesparteitag über einen neuen Bundesvorstand und wohl auch über das Schicksal der Linken entscheidet.

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