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Hunderttausende sind täglich per Auto in Berlin unterwegs. Vor allem, weil sie es schon immer so gemacht haben, sagt Meike Jipp.

© imago images/Jochen Eckel

Tagesspiegel Plus

Eine Psychologin erklärt, wie Berliner im Verkehr ticken: „Kurzparkgebühren tun öfter und stärker weh“

Verkehrsforscherin Meike Jipp über die psychologische Wirkung steigender Parkgebühren, sich gegängelt fühlende Autofahrer – und den Effekt von Verboten.

Frau Jipp, die Anwohnerparkgebühren in Berlin sollen auf 120 Euro erhöht werden. Warum sollte Parken mehr als bislang kosten?
Über den Preis des Parkens gestalten wir das Autofahren mehr oder weniger attraktiv. Im europäischen Vergleich ist Parken in Deutschland bislang sehr billig. Wenn wir die Gebühren nun erhöhen, könnten Personen auf die Idee kommen, das Geld lieber für etwas anderes auszugeben und ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. Sie fahren zum Beispiel lieber mit dem Fahrrad. Das wäre gut, denn damit würden wir einen positiven Beitrag zum Klimaschutz liefern. Und das soll ja dadurch auch erreicht werden.

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