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Hartmut Richter steht in der Stasi-Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam vor seiner eigenen Fluchtgeschichte.

© imago/Rolf Zöllner

Tagesspiegel Plus

Flucht aus der DDR durch den Teltowkanal: „Ich hatte Angst, dass meine vor Kälte klappernden Kiefer mich verraten würden“

Hartmut Richter war 18 Jahre alt als er durch den Teltowkanal in den Westen schwamm: zum Kontrollpunkt Dreilinden. Für den einen Kilometer brauchte er vier Stunden. Als er in Sicherheit war, wurde er ohnmächtig.

„Dass ich ein ängstlicher Mensch nicht bin, das kann ich heute wohl sagen.“ Hartmut Richter lacht, als er das sagt. Er ist 73 Jahre alt, er stammt aus Glindow bei Werder. In der Nacht zum 27. August 1966 gelang ihm im zweiten Anlauf die Flucht aus der DDR: Von Stahnsdorf schwamm er durch den Teltowkanal nach Albrechts Teerofen zum Kontrollpunkt Dreilinden – immer am linken Ufer entlang ging es in die Freiheit nach West-Berlin.

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