Frieden finden: Familie aus Kiew bangt um ihren Aufenthaltstitel in Berlin
Sie machen sich Sorgen, dass sie aus Berlin weggeschickt werden, ihr Antrag auf einen Aufenthaltstitel wurde abgelehnt. Doch nun gibt es wieder Hoffnung.
- Luca Klander
- Julius Betschka
Daria sitzt am hölzernen Küchentisch und spricht in ihr Handy. Es übersetzt ihr Ukrainisch ins Deutsche. Sie hat Schwarztee gekocht, kennt die Handgriffe in der Küche der Berliner Altbauwohnung schon. Daria, 22 Jahre alt, aus der Ukraine geflohen, ist besorgt. Ihr Antrag auf einen Aufenthaltstitel in Berlin wurde anscheinend abgelehnt.
Sie hat ein Schreiben vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) erhalten, darin steht: „Sie hatten einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis beim Landesamt für Einwanderung gestellt. Da Sie die Voraussetzungen nicht erfüllen, müssen Sie sich zunächst an das Ukraine-Ankunftszentrum in Tegel wenden.“
Jetzt hat Daria Angst, dass sie und ihre Familie aus Berlin wegmüssen. Es hat sich längst herumgesprochen unter Flüchtlingen und Helfern: Wer sich in Tegel registrieren muss, hat nur eine geringe Chance, einer Berliner Unterkunft zugewiesen zu werden.
Wer in Berlin bleiben will, braucht eine Wohnung
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