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Schon 2019 gab es dort einen Großbrand. Daraus wurden kaum Lehren gezogen, kritisiert ein Feuerwehrmann.

© dpa / Stiftung Naturlandschaften Brandenburg/Dr. Andreas Meißner/dpa

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Großbrand in der Lieberoser Heide : „Das ist kriminelle Absicht, da will jemand gezielt der Natur schaden“

Beim Großbrand in der Lieberoser Heide stirbt Jahrhunderte altes Moor. Der Chef der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Andreas Meißner, erklärt warum er glaubt, dass es – wieder einmal – Brandstiftung war.

Herr Meißner, viele meinen, dass der Großbrand in der Lieberoser Heide nur versteppte Flächen betrifft. Sie sprechen von einem absolut schmerzlichen Verlust. Warum?
Mal abgesehen von vielen durch den Brand betroffenen Pflanzen- und Tierarten ist auch das 30 Hektar große Moorgebiet „Große Zehme“ zu großen Teilen verbrannt. Und leider nicht nur die obere Vegetationsschicht. Durch die anhaltende Trockenheit brennt der Torf noch immer in die Tiefe. Das ist eine ökologische Katastrophe, denn dort stirbt Jahrhunderte altes Moor. Mit ihm sterben seltene Pflanzen wie bestimmte Sonnentau-Arten, das Weiße Schnabelried oder die Rosmarinheide, die zur Blume des Jahres 1991 gewählt wurde.

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