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Tagesspiegel Plus

Hilferuf per Aushang: Kommt man mit der Zettelsuche leichter an eine Wohnung?

Überall in der Stadt hängen Zettel mit Wohnungsgesuchen. Kann das klappen? Wer sind die Menschen dahinter? Und gibt es einen Trick?

Viele Berliner:innen suchen dringend eine neue Bleibe. Wenn alle anderen Unternehmungen gescheitert sind, setzen einige ihre letzte Hoffnung in mühevoll gestaltete Aushänge. Was bringt das? Vier Protokolle von verzweifelt Suchenden.


Nora Sophie Klotzbuecher (28), Erzieherin

Seit fünf Monaten suche ich intensiv nach einer Wohnung für mich allein. Seit sechs Jahren lebe ich nun in Prenzlauer Berg in einer WG, zuvor habe ich bei meinen Eltern gewohnt. Ich bin Facherzieherin für Integration und arbeite in einem Hort an einer Grundschule in Charlottenburg. Mein Weg zur Arbeit mit dem öffentlichen Nahverkehr beträgt, wenn es schlecht läuft, 90 Minuten.

Von dem Umzug erhoffe ich mir einen kürzeren Arbeitsweg. Zudem fühle ich mich in meiner WG nicht mehr so wohl wie damals beim Einzug. Meine Freunde sind aus der Wohngemeinschaft inzwischen längst wieder ausgezogen, meine jetzige Mitbewohnerin ist deutlich jünger als ich, wir haben eine reine Zweck-WG. Dann wohne ich aber lieber allein.

Hilferuf. Nora Sophie Klotzbuecher, Erzieherin, sucht seit fünf Monaten nach einer Wohnung – bisher vergeblich, auch wenn sie ein paar Mal gute Chancen hatte. Sie hängt nun deshalb in Charlottenburg – hier rund um den Savignyplatz – Zettel mit ihrer Suchanfrage aus.
Hilferuf. Nora Sophie Klotzbuecher, Erzieherin, sucht seit fünf Monaten nach einer Wohnung – bisher vergeblich, auch wenn sie ein paar Mal gute Chancen hatte. Sie hängt nun deshalb in Charlottenburg – hier rund um den Savignyplatz – Zettel mit ihrer Suchanfrage aus.

© Doris Spiekermann-Klaas

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