„Kompliziert und langwierig“: Berlins Stadtwerke-Chefin kritisiert hohe Hürden beim Ausbau des Mieterstroms
Kerstin Busch ist seit 2018 Chefin der Berliner Stadtwerke. Im Interview spricht sie über die Energiewende und erklärt, warum ihr Profite nicht so wichtig sind.
Sie verantworten die Geschicke eines der kleinsten Stadtwerke Deutschlands in der größten Stadt der Republik. Werden Sie da von den Stadtwerke-Kollegen öfter mal belächelt?
Es gibt alle 14 Tage eine Runde der kommunalen Unternehmen beim Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft – BDEW, da gab es nie ein Wort der Geringschätzung. Das Einzige, was mich unterscheidet, ist, dass ich eine Frau bin. Die Stadtwerke-Chefs sind überwiegend männlich. Inzwischen sind wir ja schon erheblich gewachsen, auf 70 feste Mitarbeiter, mit freien Mitarbeitern und Aushilfskräften kommen wir auf 100, übrigens zur Hälfte Frauen. Es gibt kleine Stadtwerke im ländlichen Raum, die haben neun Mitarbeiter. Wir sind ja auch kein klassisches Stadtwerk, weil wir ja gar keine Netze haben. Von daher hinkt der Vergleich.
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