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Andreas Wegener, 66, ist Mitbegründer und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Freier Schulen in Berlin (AGFS) und Ko-Vorsitzender des Verbands Deutscher Privatschulen in Berlin-Brandenburg (VDP).  Bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2021 war er Geschäftsführer der Privaten Kant-Schulen.

© Stiftung Private Kant Schulen

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„Mal sind wir die Privaten, mal die Elitären“: Wie Berlin seine internationalen Schulen bekam – und was sie heute fordern

Wie war das damals, als Berlin Hauptstadt wurde? Andreas Wegener baute die erste internationale Schule mit auf und streitet bis heute für sie. Ein Interview.

Herr Wegener, die neue Koalition hat einiges vor mit den Freien Schulen. Dazu gehört, dass Familien mit geringem Einkommen künftig weniger Schulgeld zahlen müssen. Rechnen Sie mit einem kostendeckenden Ausgleich durch das Land?
Seit langer Zeit fordern die Freien Schulen vergeblich, dass einkommensschwache Familien Mittagessen, Klassenfahrten und Förderunterricht kostenfrei bekommen. Wir fordern auch vergeblich, dass das Land für diese Kinder das Mindestschulgeld übernimmt, um die Hürden zu senken. Es ist nicht davon auszugehen, dass das Land bereit sein wird, die Finanzierungslücke, die entsteht, wenn eine Schule viele einkommensschwache Familien aufnimmt, zu schließen. Immerhin scheint es zwar Bewegung in die Richtung zu geben, 100 Euro pro Kind zu zahlen. Ein realer Ausgleich des Finanzierungsdeltas wäre aber wesentlich höher.

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