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© Kai-Uwe Heinrich

Tagesspiegel Plus

Nachwende-Chaos bei der BVG: Wie Berlin zu seinen dreistelligen Busnummern kam – und was sie bedeuten 

In den Jahrzehnten der Teilung vergaben die Verkehrsbetriebe in Ost und West etliche Liniennummern doppelt. Nach der Wende musste eine Lösung her. Für Berliner hieß das am 2. Juni 1991: Neue Nummern lernen. Etwa mit Drehscheiben aus Pappe.

Ein 32er fuhr in Marienfelde, ein anderer in Mitte. Ein 41er fuhr von Rudow nach Kreuzberg, ein anderer 41er von Ahrensfelde nach Neu-Lindenberg. In den Jahrzehnten der Teilung hatte es in Berlin zwei Verkehrsunternehmen gegeben, die BVG im Westen der Stadt, die BVB im Osten. Die Verkehrsbetriebe der beiden Stadthälften konnten, durch die Mauer getrennt, für die Busse parallele Liniennummern vergeben, wie es ihnen passte.

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