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Dirk Salomon (l.) und Harald Piendl vermieten Oldtimer.

© Sven Darmer

Tagesspiegel Plus

Nostalgisches als Geschäftsmodell: Oldtimer-Leidenschaft zum Teilen

Ein Autoliebhaber vermietet seinen Ford Mustang über die Plattform OttoChrom – deren Geschäftsmodell ist Oldtimer-Sharing. Die Kunden werden genau ausgesucht.

Berlin ist nicht San Francisco, als Sprungschanzen sind seine platten Straßen ungeeignet. Man selbst ähnelt auch nicht im geringsten Steve McQueen, aber egal: Wir sitzen in einem alten Ford Mustang von 1966, da kommt automatisch die Erinnerung an die legendäre Verfolgungsjagd aus „Bullitt“ hoch, 1968 war das. Unser Mustang ist zwei Jahre älter, mit seinen 230 PS deutlich schwächer motorisiert als der extra getunte Filmwagen. Doch während McQueen unentwegt schalten musste, hat er ein Automatikgetriebe, dazu eine gegenüber der Serienversion verbreiterte Spur und eine imponierende Hutze auf der Motorhaube, ebenfalls nachträglich hinzugefügt, in den USA mag man solche optische Aufrüstung. Aber Verfolgungsjagd? Geht nicht, das wird schon bei vorsichtigen Beschleunigungsversuchen deutlich.

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