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Sie leben von Blättern und Tautropfen: Die Angst um die Brüder, die auf der Flucht im Niemandsland feststecken
In einem Waldgebiet zwischen Belarus und Polen kämpfen syrische Flüchtlinge gegen Kälte und Hunger. Ihre Verwandten in Brandenburg sind verzweifelt.
Von Julius Geiler
Eines der letzten Lebenszeichen, die Hassan Saleh (Name geändert) von seinen Brüdern Nidal und Mohammed bekommen hat, ist eine Whatsapp-Nachricht mit einer Koordinate. Tippt man sie im Online-Kartendienst Google Maps in die Suchleiste, erscheint ein roter Punkt im Nordwesten von Belarus. Mitten im Wald, sowohl die litauische als auch die polnische Grenze sind nur wenige Kilometer entfernt. Ein halbstündiger Fußmarsch in die Europäische Union.
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