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© Doris Spiekermann-Klaas

Tagesspiegel Plus

Sorgerecht, Parkplätze, Papierkram: Ein alleinerziehender Vater klagt an

Kindererziehung ist für viele immer noch Frauensache. Ein alleinerziehender Vater aus Reinickendorf wünscht sich mehr Anerkennung und nennt einige Verbesserungsvorschläge.

Wenn Lars L. zum Einkaufen in die Hallen am Borsigturm in Reinickendorf fährt, dann ärgert er sich jedes Mal über ein und dieselbe Sache: Auf dem Schild für den Eltern-Kind-Parkplatz ist nur eine Mutter mit Kind abgebildet.

Warum steht daneben kein Vater? Das fragt er sich immer wieder. Lars L. ist seit fast vier Jahren alleinerziehend. Für seine Töchter, die 11 und 14 Jahre alt sind, hat er das alleinige Sorgerecht. Aus diesem Grund stößt er sich immer wieder an solchen Details, die andere Leute vielleicht eher für nebensächlich halten würden. Jene Menschen, die nicht bemerken, dass der Parkplatz nur einer von vielen Hinweisen darauf ist, wie sehr Väter im Alltag unserer Gesellschaft noch ausgeklammert werden.

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