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Um Johanna und ihre Mitschüler:innen kümmern sich in der Wilmersdorfer Finkenkrug-Schule mehr Lehrer und Betreuer als in einer Regelschule.

© Foto: Kitty Kleist-Heinrich

Tagesspiegel Plus Exklusiv

„Uns kommt das ein bisschen komisch vor“: Immer mehr Berliner Schüler haben eine geistige Behinderung – warum?

Es gibt immer mehr Kinder mit Förderbedarf. Berlin überprüft jetzt die Diagnosen. Mögliche Erklärungen sind moderne Medizin – und Geld. So funktioniert das System.

Die Zahl der Schüler mit Förderbedarf steigt fast doppelt so schnell wie die Schülerzahlen insgesamt. In Berlin ist das so auffällig, dass die Bildungsverwaltung die Diagnosen für „Geistige Entwicklung“ (kurz GE) jetzt systematisch überprüfen will. Das sagten die Verantwortlichen dem Tagesspiegel. Während die Schülerzahlen seit 2011 um 15 Prozent gestiegen sind, nahm die Zahl der GE-Schüler um 29,3 Prozent zu. Die Diagnosen stellen in Berlin Mitarbeiter:innen der „Schulpsychologischen und Inklusionspädagogischen Beratungs- und Unterstützungszentren“, kurz Sibuz. Gibt es immer mehr Kinder mit geistigen Einschränkungen oder ist ein anderer Grund ausschlaggebend für die vielen Diagnosen? Eine Spurensuche.

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