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Jutta Schmidt in ihrem Garten

© Henning Onken

Tagesspiegel Plus

Verdrängter Krieg: Wenn die Schrecken der Vergangenheit zurückkommen

Russlands Krieg in der Ukraine weckt in Deutschlands Ältesten schreckliche Erinnerungen. Eine von ihnen ist Jutta Schmidt, die 1945 als Achtjährige in Berlin lebte.

Hakenfelde, kurz vor Ostern. Der Frühling ist eingezogen in Jutta Schmidts Garten. Tulpen und Krokusse blühen, die Sonne wärmt. Mitten in der erwachenden Natur steht eine adrett gekleidete 85-jährige Frau und freut sich mit dem Besucher. Kaffee-und-Kuchen-Wetter. Ihr Lächeln verschwindet erst, als sie auf eine große Lärche an der hinteren Grundstücksgrenze zeigt. „Dort hat man ihn begraben, möglichst weit vom Haus weg.“

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