Wem gehört der Berliner Molkenmarkt?: Europas größter Innenstadtumbau bleibt umkämpft
Die Pläne für den Wiederaufbau der historischen Mitte nehmen Gestalt an. Kritiker befürchten, dass die Entwicklung eines lebendigen Stadtquartiers, das nicht nur Wohlhabende bewohnen sollen, am Druck des Marktes scheitern könnte.
Schärfer könnte man die Kritik an den Plänen Berlins für den größten Innenstadtumbau Europas kaum formulieren: Der Senat habe beim Bebauungsplan für den Molkenmarkt „beim Falschmachen wenig ausgelassen“, sagt der Stadthistoriker Benedikt Goebel. Weil die „monströse Straße aus den 1960er Jahren ihre grausame Auswirkungen auf das Wohnquartier“ behalte, müssten die Kante der neu geplanten Blöcke „fensterlos als Lärmschutzwände“ dienen, weshalb dort nicht dauerhaft gewohnt werden dürfe. „Das darf nicht als Erfolg gefeiert werden“.
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