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Bringschuld. Ein Lieferdienstfahrer auf den Straßen Berlins.

© imago images/photothek/Felix Zahn

Tagesspiegel Plus

Berlins Senat überprüft die Lieferdienste: Wenn „die Katja“ mit dem Lagetsi-Prüfer vor der Tür steht

Lieferdienste boomen, die Radkuriere wurden oft vergessen. Berlins Arbeitssenatorin Katja Kipping geht auf einen Kontrollgang und findet vorbereitete Betriebe.

Als Katja Kipping vor dem Haus in Neukölln aus dem Dienstwagen steigt, lächelt sie vorsichtig in die Aprilsonne. Kipping startet zum Außeneinsatz, der ihr Profil als Berlins neue Arbeitssenatorin schärfen soll. Könnte klappen.

Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich ein Warenlager – Store genannt – eines Lieferdienstes, über die zuletzt so oft debattiert wurde. Vor dem Store warten vier Fachleute des Landesamtes für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit, kurz: Lagetsi.

Es ist 15.32 Uhr, die Firma wird jetzt nicht durchsucht, das dürfen nur Polizisten. Aber sie wird „begangen“, die Lagetsi-Experten prüfen Unfallgefahren, Arbeitsutensilien, mögliche Schadstoffe: Sind Fluchtwege erkennbar, wiegen die Rucksäcke der Fahrradkuriere maximal zehn Kilogramm, wo ist der Pausenraum?

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